Demonstrationen der „Rothemden“ weiten sich aus

Die Drohung der Polizei am 30. März war deutlich. Sollten die Demonstranten das Regierungsgebäude nicht freigeben, würden die Beamten vorrücken. Die über Lautsprecher übermittelte Aufforderung beeindruckte die Demonstranten wenig. Daraufhin rückten zwei Kompanien der Polizei vor.

Die Rothemden reagierten und erklärten, ab sofort dürften keine Beamten mehr den Regierungssitz betreten, um ihrer Arbeit nachzugehen. Sämtliche Zufahrtswege sind blockiert.

Demonstrationen im ganzen Land

In mindestens zehn Provinzen gingen Hunderte Menschen gegen die Regierung auf die Straße.

Laut Angaben von „The Nation“ versammelten sich in verschiedenen Regionen Thailands Demonstranten vor den Kommunalbehörden und Provinzverwaltungen: Si Saket, Kamphaeng Phet, Lampang, Nan, Kalasin, Chiang Mai, Udon Thani, Suphan Buri, Ubon Ratchathani, Chantaburi, Chiang Rai, Chonburi, Angthong, Nakhon Sawan und Lopburi. In Lopburi betraten die Demonstranten – angeführt von der Ehefrau eines Polizeioffiziers – kurzfristig das Gelände der Verwaltung, zogen nach Verhandlungen aber wieder ab und postierten sich vor dem Eingang.

Am Morgen des 31. März foderte ein Führer der Rothemden, der Abgeordnete der Puea Thai Party Natthawut Saikua, die Demonstranten auf, die Proteste in den Provinzen einzustellen. Die für diesen Tag geplante Kabinettssitzung wurde abgesagt, dies sei ein Sieg.

Premierminister Abhisit reiste am Mittag zum G20-Gipfel nach London ab. bp, tn, apa