Botschafter über Hitler-Reklametafel entsetzt

Doch damit nicht genug. Daneben standen auf Thai die Worte: „Hitler ist nicht tot.“ Es folgte ein Verweis auf das Museum im Einkaufszentrum Royal Garden Plaza.

Die Betreiber des Museums wurden gezwungen, das Plakat zu verhüllen, es soll abmontiert werden.

Der Geschäftsführer des Museums, Somporn Naksuetrong, entschuldiggte sich und sagte, die Werbeagentur, die sich das ausgedacht habe, wollte niemanden vor den Kopf stoßen: „Wir glauben, Hitler ist eine wichtige Persönlichkeit, wenn auch nicht in einer guten Art und Weise.“ Man habe die Reklame nicht aufgestellt, um Hitler zu feiern.

Der deutsche Botschafter Hanns Schumacher sprach von „Beleidigung“ und „Geschmacklosigkeit“ und setzte sich mit dem thailändischen Auswärtigen Amt ins Benehmen. Der israelische Botschafter Itzhak Shoham beschwerte sich direkt bei der Geschäftsführung des Museums. Es sei völlig inakzeptabel, daß ein Monster wie Adolf Hitler in aller Öffentlichkeit zu sehen sei.

Im Museum selbst ist Hitler nicht in der Abteilung Politiker zu sehen, sondern im Gruselkabinett, aber auch das gefällt Shoham nicht. Die Figur sollte überhaupt nicht zu sehen sein.

Innerhalb von zwei Wochen nach Aufstellung der Werbung gab es etwa 100 Beschwerden. Der deutsche Diktator soll nun einer anderen berühmten Person weichen. Zur Auswahl stünden vielleicht Stalin oder Mao… bp, bbc, AP