Der Nachtbazar in „The Avenue“

Nach und nach verschwanden viele Geschäfte und Restaurants oder mußten zurückstecken, um überhaupt überleben zu können.

Der Untergang von „The Avenue“ wurde zweifellos eingeleitet, als der Central Department Store – ebenfalls Second Road – eröffnete. Daher ist man nun auf die Idee gekommen, in „The Avenue“ einen Nachtbazar zu integrieren, der täglich am späten Nachmittag seine Pforten öffnet.

Dort werden kostengünstige, einheimische Produkte angeboten. Touristen, die am Nachtbazar vorbeischlendern, werden so gleichzeitig eingeladen, sich die Geschäfte von „The Avenue“ anzusehen oder in eines der Restaurants zu gehen. Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten.

Innovativ ist dieses Konzept wohl keineswegs zu nennen, denn auf dem Nachtmarkt gibt es nur Dinge, die es an jeder Ecke gibt. Dennoch: Es sollten alle Chancen wahrgenommen werden, um potentiellen Kunden die Fehlinvestition „The Avenue“ schmackhaft zu machen. Der Komplex ist sehr hübsch anzusehen, was die Architektur betrifft. Nachteilig wirkt sich allerdings das Wetter auf die Besucher aus:

Da das Areal offen ist, gibt es keine Klimaanlagen und die Besucher müssen im Schweiße ihres Angesichts von Geschäft zu Geschäft schlendern. Wenn es regnet, werden die Leute naß und müssen irgendwo Unterschlupf suchen. In dem auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlten Central kann so etwas nicht passieren…

160 Händler gibt es auf dem Nachtbazar von „The Avenue“, dort werden zwischen 17 Uhr und Mitternacht Waren angeboten. Andere Nachtmärkte in Pattaya haben nur an bestimmten Wochentagen geöffnet, aber „The Avenue“ ist jeden Tag geöffnet.

Wenn das Konzept erfolgreich ist, soll der Nachtbazar auf das erste Obergeschoß ausgeweitet werden. Platz gibt es dort genug, und die Inhaber von Geschäften – sofern es dort überhaupt noch welche gibt – werden sicherlich nichts dagegen haben, wenn kaufwillige Touristen „The Avenue“ betreten. pdn