THAI-Aktien verloren jeweils 2,37 Baht, das war mehr als von Analysten erwartet. Hinzu kommt, daß THAI vor einem Jahr (zwischen Juli und September 2008) einen Gewinn von 425 Mio. Baht erwirtschaftete. Nach der Besetzung der Flughäfen durch die PAD ging es mit THAI bergab.
Auch in der nun beginnenden Hochsaison wird sich für THAI vermutlich wenig ändern, denn der Wettbewerb unter den Fluggesellschaften ist hart und Kerosin ist teuer. Gewinne werden aufgefressen, sollten sie durch mehr Passagiere erzielt werden.
Der neue Präsident von Thai Airways, Piyasvasti Amranand, kritisierte die Einmischung der Politik in die Fluggesellschaft. Erstaunlich offen sagte er zu BBC, den Geschäftsführern von THAI sei es eigentlich nicht wirklich erlaubt, die Geschäfte von THAI zu führen. Politiker würden sich ständig einmischen und den Geschäftsführern vorschreiben, was zu tun sei.
Eines der größten Probleme sei die Vetternwirtschaft innerhalb der Fluglinie. Das gelte sowohl für Einstellungen und Beförderungen als auch für die Zeichnung von Verträgen: „Wenn Leute befördert werden, die Verbindungen haben, aber nichts können, dann mag das anfangs okay sein, aber schließlich schwächt das die Firma. Die Qualität der Arbeit leidet darunter. Das ist, was mit Thai Airways passiert ist.“ bp, bbc