Der Vorwurf der Thai-Seite, Kambodscha würde sich thailändische Firmen in Gestalt des Flugsicherungsunternehmens CATS einverleiben, wurde von Phnom Penh zurückgewiesen. Man werde die thailändischen Mitarbeiter nur so lange vom Dienst suspendieren, bis alle Spionagevorwürfe restlos aufgeklärt seien.
Der wegen Spionageverdachts festgenommene thailändische Mitarbeiter von CATS, Siwarak Chotipong, gestand zwischenzeitlich vor einem kambodschanischen Gericht, Thailand mit den Flugdaten des vertriebenen Ex-Premiers Thaksin versorgt zu haben.
Thailändischen Fischkuttern ist es nicht mehr gestattet, in der Nähe von Koh Kong zu fischen. Die Konzession wurde von Kambodscha fristlos gekündigt. Dies habe aber nichts mit dem Konflikt zu tun, sagte ein thailändischer Admiral. Vielmehr gebe es in Koh Kong einen neuen Gouverneur, der die Konzession neu aushandeln wolle.
Oppositionsführer Chavalit hat andere Informationen. Er glaubt zu wissen, daß es für Thais grundsätzlich verboten ist, sich in kambodschanischen Gewässern aufzuhalten und dort zu fischen. Die kambodschanische Küstenwache habe das Gebiet abgeschirmt.
Die Thais graben sich zwischenzeitlich in der Provinz Si Saket ein. Laut Berichten von „Channel News Asia“ und „Straits Times“ wurden 340 Bunker in der Nähe der Grenze für 40 Mio. Baht gebaut. Bp, tn, Channel News Asia, Straits Times