Thema Nummer 1 im Jahre 2010: Thaksin

Den Anfang machte General Pallop Pinmanee, der an Silvester äußerte, Thaksin solle amnestiert werden, denn dies sei der einzige Weg, politisch motivierte Gewalttaten zu verhindern, die das Land und dessen Zukunft gefährden. Pallop glaubt, daß es spätestens im April zu neuen Unruhen kommen könnte.

Am 1. Januar nahm Premierminister Abhisit Stellung und eröffnete damit im neuen Jahr eine neue Runde.

Abhisit gab zu, daß er befürchte, die politischen Konflikte würden nicht enden, allerdings ginge es ums Prinzip. Er könne als Premier keinen Deal gegen die Interessen Thailands abschließen. In anderen Worten: Thaksin soll in den Knast.

Abhisit werde auch nicht zulassen, daß das Land in Anarchie versinkt, niemand würde profitieren, wenn es zu Gewalttätigkeiten komme.

Vize-Premierminister Suthep warnte unterdessen davor, daß die „Rothemden“ ab Ende Januar mobilisiert werden, um die Regierung abzusetzen und das Königreich „ins totale Chaos zu stürzen“.

Supachai Jaisamut, Sprecher der Bhum Jai Thai Party, sagte, immer mehr Militärangehörige würden der Oppositionspartei Phuea Thai beitreten, dies sei ein Signal, daß ein Bürgerkrieg ins Haus stehe. Gleichzeitig vertraue er aber der Regierung, mit dieser Situation umgehen zu können. Die Bevölkerung sei sich aber auch über die Lage im klaren, die „Rothemden“ würden nicht stärker werden, vielmehr würden die Leute sich eine Versöhnung der politischen Lager herbeiwünschen und auf ein Wirtschaftswachstum hoffen. bp, tn