Es hilft nur noch beten

Verschiedene Ideologien seien für eine Demokratie normal, so Meechai, aber ein Land habe große Probleme, wenn alle nur ihre eigenen Interessen verfolgen und nicht die der Nation: „Alle denken darüber nach, wie sie ihre eigenen Probleme lösen können, nicht aber, wie man die des Landes lösen kann.“

Es gebe auch keinen Ausweg mehr, denn die politische Misere habe einen Punkt erreicht, der eine Umkehr unmögliche mache.

Die (beiden) politischen Lager umriß Meechai mit den Worten: „Wenn sie mögen, was Sie sagen, dann gehören Sie dazu. Wenn nicht, gelten Sie als Feind. Sie sagen nicht: Okay, Sie sehen die Dinge anders, lassen Sie uns zusammen nach Lösungen suchen.“

Eine Auflösung des Parlaments und Neuwahlen seien keine Lösung, so Meechai.

Anmerkung: Wenn die Wahlen vom Thaksin-Lager gewonnen werden, geht vermutlich wieder die PAD auf die Straße, und alles fängt von vorne an…

„Wenn es einen Lösungsweg geben würde, dann hätten wir ihn beschritten“, so Meechai. „Thais können jetzt nur noch beten.“

Nattawut Saikua, einer der Führer der „Rothemden“, dementierte, daß die UDD in den nächsten Monaten das Land in eine Anarchie stürzen wolle, wie von Vize-Premierminister Suthep vorausgesagt.

Sabotage sei ein Mittel der PAD, die das Regierungsgelände und die Flughäfen besetzt hätten. Niemand würde daran denken, das Land niederbrennen zu wollen…

Daß Premierminister Abhisit eine Begnadigung Thaksins ablehnte, kommt für Nattawut wenig überraschend. Abhisit habe nicht die Macht, das zu tun, so Nattawut. Er könne noch nicht einmal einen neuen Polizeichef einsetzen, Abhisit sei nur eine Marionette, andere seien die Drahtzieher hinter den Kulissen. tn