Unerhört: Im oscarnominierten Film „Avatar“ wird geraucht

Hatai Chitanont, Vorsitzender des Thailändischen Instituts zur Förderung der Gesundheit, warf „Avatar“ vor, daß in dem Film eine Protagonistin raucht.

Thailändische Teenager könnten das Gefühl bekommen, nur dann klug zu sein und gut auszusehen, wenn sie zur Zigarette greifen, so Hatai auf einer Pressekonferenz am 2. Februar.

Siriwan Pitayarangsarit, Direktorin des thailändischen Tabakkontrollamtes, warf den Zensoren vor, daß „Avatar“ trotz der zu sehenden Zigarette in Thailand ab 13 Jahren freigegeben sei. In Filmen, die eine solche Altersfreigabe erhalten, dürften normalerweise weder Alkohol noch Zigarette zu sehen sein.

Der Film „Thank You For Smoking“ brachte es in einer Szene auf den Punkt: Zigaretten galten in Filmen einmal als cool, man denke nur an Humphrey Bogart und Lauren Becall. Inzwischen rauchen in Hollywood-Produktionen nur noch Psychopathen und Europäer.

„Avatar“ von James Cameron wurde mit neun Oscars nominiert, genauso viele Nominierungen erhielt das düstere Irak-Kriegsdrama „The Hurt Locker“ von Camerons Ex-Frau Katherine Bigelow (auch in diesem Film wird geraucht).

Die deutsch-österreichische Co-Produktion „Das weiße Band“ von Michael Haneke erhielt Nominierungen als bester ausländischer Film und die beste Kamera.

Der österreichische Schauspieler Christoph Waltz wurde als bester Nebendarsteller in dem NS-Widerstands-Spektakel „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino nominiert. bp