Bangkok: UDD-Demonstranten schwärmen aus

Entsprechend ihrem Aktionsplan kehrten sie am Abend zu den Sammelpunkten zurück und zerstreuten sich. Am Morgen des 13. März wollen sie sich erneut sammeln und anschließend zum Haupt-Kundgebungsort am Sanam Luang und der Ratchadamnoen Avenue ziehen.

Inzwischen sagte Premierminister Abhisit, er werde die Drohung von UDD-Führer Natthawut Saikua nicht ernst nehmen. Dieser hatte angekündigt, den Druck auf die Regierung zu erhöhen, falls diese der Forderung nach Parlamentsauflösung nicht nachkomme.

Abhisit sagte: „Die Regierung wird sich keinem Druck beugen. Ich werde nur Eingaben beachten, die ordentlich und verfassungsgemäß vorgetragen werden. Drohungen sind inakzeptabel.

UDD-Führer Natthawut Saikua drohte erneut: Er sagte, die Demonstranten würden neue Taktiken anwenden, die die Abhisit-Regierung endgültig in die Knie zwingen würden. Er sei überzeugt, daß die Umstände die Regierung dazu zwingen würden, die wöchentliche Kabinettssitzung am 16. März im Hauptquartier der Königlich-Thailändischen Streitkräfte an der Chaeng Wattana Road abzuhalten.

Natthawut erklärte außerdem, man habe ungewöhnliche Bewegungen von Tausenden von Personen in Richtung Bangkok entdeckt, dort würden diese dann rote Hemden anziehen und Chaos und Gewalt anzetteln. Bei ihnen handele es sich aber nicht um UDD-Anhänger.

Natthawut meinte, dies könne das Werk eines „Exorzisten aus Buri Ram“ sein – offensichtlich ein Hinweis auf den mit Berufsverbot belegten Politiker Newin Chidchob von der an der Regierung beteiligten Bhumjaithai-Partei.

UDD-Anhänger werfen der Regierung „schmutzige Tricks“ vor, um die Teilnehmer an der geplanten Großdemonstration möglichst gering zu halten. So hätte die Polizei unzählige Checkpoints aufgestellt und würde sich alle Zeit der Welt bei der Durchsuchung von Fahrzeugen lassen, um die Rothemden zu zermürben. bp

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