Parlament gegen Untersuchungsausschuß

Viele Fragen sind offen, was die blutigen Zusammenstöße zwischen Rothemden und Polizei sowie Militär vom 10. April betrifft. 25 Menschen kamen ums Leben, über 800 Personen wurden verletzt.

Nun sieht es danach aus, daß niemals geklärt werden wird, was genau passiert ist, denn am 21. April sprachen sich 235 Abgeordnete gegen die Einberufung eines Untersuchungsausschusses ein. Nur 137 stimmten dafür.

Polizei bestreitet Ermittlungsergebnisse

Eine Zeitung hatte berichtet, daß der japanische Journalist Hiro Muramoto durch eine Kugel in die Brust getötet wurde, die vom Militär abgefeuert wurde. Diese Behauptung stützt sich auf ermittelnde Polizeibeamte.

Diese Aussage wurde nun dementiert. Man wisse nicht, wer den tödlichen Schuß abgegeben habe, zumal die Soldaten mit scharfer Munition nur in die Luft geschossen hätten, ansonsten nur Gummigeschosse benutzten.

Man wisse noch nicht einmal, wo genau Muramoto erschossen wurde, ein Autopsieergebnis liege noch nicht vor, sagte ein Polizeisprecher. Es sei zu früh für Schlußfolgerungen.

Videoclips über die Unruhen habe man sich nicht angesehen, denn diese seien bislang nicht offiziell in die Untersuchung einbezogen worden. bp