Thailand treibt Zuckerpreise: Engpässe drohen

Mögliche Lieferengpässe infolge der Unruhen in Thailand haben für Unruhe am Terminmarkt für Zucker gesorgt. Eine Tonne des Süßstoffs wurde mit 473,40 Dollar gehandelt, ein Aufschlag von 1,1%. Thailand ist der zweitgrößte Zucker-Exporteur der Welt.

Händlern zufolge konnten Lieferungen von rund 3000 Tonnen an weißem Zucker aus dem Königreich nicht verschifft werden, da sich die Regierungsgegner in der Nähe des größten Hafens in Bangkok aufhielten. Zudem seien viele Büros in der Hauptstadt geschlossen, weshalb die Verkäufer nicht an die notwendigen Genehmigungen für die Exporte gelangten.

Andere Händler schätzten die längerfristigen Auswirkungen auf den Zuckerpreis aber als gering ein. „3000 Tonnen sind nicht so viel“, sagte Rohstoffhändler Jake Weatherall von Rabobank. Es gebe derzeit generell gewisse Engpässe bei weißem Zucker und Rohrzucker in Fernost.

Blockade am Tiefseehafen Laem Chabang

Die Online-Zeitung Pattaya One berichtete am 18. Mai, daß etwa 300 Rothemden an der Zufahrt zum Tiefseehafen Laem Chabang, etwa 20 Kilometer von Pattaya entfernt, demonstrieren.

Zumindest kurzzeitig sollen die Demonstranten die Straßen zum Hafen blockiert haben, mit Containern beladene Laster konnten nicht passieren.

Pattaya One berichtete weiter, ein „Minimalaufgebot an Polizisten habe untätig herumgestanden“. n-tv, p1