Schutzgelder von burmesischen Straßenbettlern?

So auch von Herrn S. (42), einem Bettler aus Burma, der nach eigenen Angaben illegal in Thailand wohnt und nicht im Besitz eines Reispasses sei. Er gab an, daß er zwar mehrfach deportiert wurde, jedoch immer wieder nach Thailand zurückkäme, um hier wieder um Geld zu betteln. Dabei hielte er sich vornehmlich in der Fußgängerzone im Süden von Pattaya auf.

In den frühen Stunden des 22. Septembers bat er Journalisten von Pattaya zur Walking Street, um seine Probleme mit zwei Sicherheitskräften des Rathauses zu veröffentlichen. Diese würden kontinuierlich Schweigegeldzahlungen von ihm und anderen fordern, würden dann im Gegenzug über die illegalen Aktivitäten hinwegsehen.

Bei der neuesten Begebenheit wurde dem gehbehinderten Man gedroht, daß er getötet werden würde, sollte er jemanden von dem Arrangement erzählen. Selbst in dem von ihm angemietetem Raum wurden die Beamten mehrfach vorstellig, um auch hier wieder Zahlungen zu fordern.

Mehrere andere illegale Straßenbettler bestätigten seine Anschuldigungen und klagten über ähnliche Schikanen. Wie auch sie erkannte Herr S., daß er auf Grund seines illegalen Aufenthaltes eine Meldung bei der Polizei nicht möglich wäre. p1