Die beiden waren nach ihrer Verhaftung vor ca. einem Jahr nach Hinterlegung einer Kaution entlassen worden. Bei einer Rede am 10. April d. J. sollen sowohl Jatuporn als auch Nisit die Monarchie beleidigt haben. Die beiden sollen etwas gesagt haben, das „möglicherweise verwirrend sein und zu Chaos führen könnte.“
Die Anzeige wegen Majestätsbeleidigung gegen die beiden geht auf Armeechef Prayuth Chan-ocha zurück.
Die Spezialeinheit der Polizei, DSI, beantragte daraufhin bei Gericht, die beiden wieder zu inhaftieren, weil sie gegen ihre Kautionsauflagen verstoßen hatten. Das Gericht folgte am 12. Mai dem Antrag, beide wurden im Gerichtssaal verhaftet und ins Gefängnis gebracht.
Die Anwälte der beiden stellten unverzüglich einen neuen Kautionsantrag, dieser wurde aber vom Gericht zurückgewiesen.
Rund 200 Rothemden kamen zu der Verhandlung, die unter strengen Sicherheitsmaßnahmen ablief. Sechs Kompanien Polizisten sowie Beamte der DSI waren zugegen.
Das Fahrzeug, mit dem die beiden Rothemden-Führer ins Gefängnis gebracht wurden, mußte wegen Demonstrationen die geplante Route ändern. Im Gefängnis selbst wurden die Sicherheitsmaßnahmen ebenfalls verstärkt, 200 Polizisten wurden vor dem Gefängnistor postiert.
Mit Jatuporn fehlt der Oppositionspartei Puea Thai einer der wichtigsten Politiker, mehrere Parteimitglieder bestätigten, daß der Wahlkampf für die Puea Thai nun sehr schwierig werden könnte, die Puea Thai Party sei nun ganz klar im Nachteil.
Als Nummer 1 auf der Liste gilt Yingluck Shinawat, die Schwester des durch einen Militärputsch vertriebenen Ex-Premierministers Thaksin. Im Falle eines Wahlsieges könnte sie die erste Premierministerin Thailands werden. bp, tr