Bangkok กรุงเทพฯ: Will Militär Mordversuch vertuschen?

Die Mutter der 34 Jahre alten Hathaiporn Imwitthaya teilte mit, der Polizei sei vom Militär befohlen worden, nur halbherzig zu ermitteln, wenn überhaupt. Pikant an der Angelegenheit ist, daß das in den Unfall verwickelte Fahrzeug einem Militäroffizier gehört.

So habe das Militär der Polizei auch gefälschte Beweise überlassen. Der Fahrer des Wagens sei wohl ein einflußreicher Armeeoffizier, der versucht, die Ermittlungen zu behindern.

Am 20. Juni wurde im thailändischen Fernsehen, Kanal 3, folgendes berichtet: Hathaiporn fuhr am 11. Juni gegen 21 Uhr zu ihrem Haus, das sich in der Set Siri Road im Bangkoker Bezirk Phaya Thai befindet. Dort blockierte ein Nissan die Zufahrt.

Da sie vermutete, daß der Fahrzeugbesitzer sich in einem nahegelegenen Restaurant befand, notierte sie das Kennzeichen und bat die Angestellten im Restaurant, nach dem Besitzer des Autos zu fragen und ihn zu bitten, an einer anderen Stelle zu parken. Danach ging sie kurz nach Hause.

Als Hathaiporn ihr Haus wieder verließ, fiel ihr auf, daß der Nissan auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand.

Als sie in ihr Auto steigen wollten, um die nun freie Einfahrt zu benutzen, ist der Nissan losgefahren, machte einen U-Turn und überfuhr die Ärztin. Sie wurde durch die Wucht des Aufpralls 30 Meter durch die Luft geschleudert und liegt seitdem im Koma. Trotz zweier Notoperationen wird ihr Zustand als kritisch bezeichnet.

Der Fahrer soll versucht haben, Hathaiporn noch einmal zu überfahren, fuhr aber davon, als Augenzeugen einschritten. Die wollen beobachtet haben, daß der Fahrer des Nissan eine Militäruniform trug. Das Kennzeichen deckte sich mit Hathaiprons Notizen, der Wagen ist bei der Armee registriert. Bei dem Aufprall löste sich ein Scheibenwischer, der am Tatort zurückblieb.

Augenzeugen sprechen von einem Vorsatz, von einem Racheakt, der als versuchter Mord ausgelegt werden kann, zumal auf einer Scheibe von Hathaiporns Wagen die Worte „Du Waran“ zu lesen waren.

Die Polizei verbat sich den Vorwurf, die Ermittlungen zu verschleppen. Tatsache sei aber, daß sich Beamte zum Hauptquartier der Armee zwecks Fahrzeugkontrolle bemühten, dort wurde ihnen der Einlaß verwehrt.

Statt dessen wurde der Polizei einige Zeit später vom Militär ein Fahrzeug präsentiert. Es handelte sich um einen Nissan, an dem sich noch beide Scheibenwischer befanden. Der Unfallwagen soll mehrere Aufkleber auf der Windschutzscheibe gehabt haben, der der Polizei übergebene Wagen hatte nur einen Aufkleber.

Eine „Quelle“ innerhalb der Armee ließ wissen, daß der fragliche Wagen von einem General a.D. gefahren werde, der hätte ihn am fraglichen Tag aber seinem Sohn überlassen, einem Oberst. bp, tn, tr