Panik in Bangkok

Spannung ist in Panik umgeschlagen. Weder der Gouverneur noch die Premierministerin geben weitere Durchhalteparolen aus wie noch vor wenigen Tagen. Yinglak sagte, der Plan, das Wasser um Bangkok herumzuleiten, sei fehlgeschlagen. Jetzt stelle sich nur noch die Frage, wie lange das Wasser in welchem Gebiet steht und wie hoch.

Sukhumbhand mußte zugeben, daß Bangkok weiträumig vom Hochwasser überschwemmt werden wird. Als nächstes seien, so Sukhumbhand, Sai Mai und Lat Phrao an der Reihe. Die Bewohner von Sai Mai wurden bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

50.000 Soldaten sollen bei der Evakuierung der betroffenen Stadtbezirke helfen, sie sind mit je 1000 Booten und Lastern ausgerüstet.

Die Aktienbörse SET wird nach Pattaya ausquartiert, falls es in Bangkok nicht mehr möglich sein sollte, wegen der Überschwemmungen Börsenhandel zu betreiben. Das teilte der SET-Chef, Charamporn Jotikasthira, am 27. Oktober mit.

Der Grand Palace steht bereits im Wasser, nachdem der König auf einen besonderen Schutz des Palastes verzichtet hatte.

Dem Krisenstab FROC blieb nichts anderes übrig, als die Bangkoker aufzufordern, die Stadt zu verlassen. Am 26. Oktober setzte ein Exodus ein, Tausende sind auf dem Weg nach Pattaya, Hua Hin oder in die Heimatprovinzen. etn, bp, tr