Können die Bangkoker aufatmen?

pp Bangkok. Die Premierministerin äußerte vor der Presse, daß, obwohl die Wassermassen, die vom Norden durch Bangkok strömen, immer noch gewaltig sind, der innere Bereich der Hauptstadt trocken bleiben wird. Die gesamte Situation soll sich in den nächsten Tagen entspannen.

Gestern noch mußte die FROC umquartiert werden. Der ONLINE-TIP hatte darüber berichtet. Auf den Start- und Landebahnen des Don Mueang Flughafens stand das Wasser 80-90 Zentimeter hoch und zwang die FROC, ihre Zentrale an einen trockenen und sicheren Ort zu verlegen.

Yinglak sagte weiter, daß die FROC und die BMA sehr eng zusammenarbeiten und bemüht sind, das Wasser im Thawi Wattana und im Saen Saep Kanal abfließen zu lassen. Die Behörden haben ein wachsames Auge auf den Verlauf von Ebbe und Flut und werden dementsprechend das Hochwasser ins Meer einleiten.

Yinglak betonte hoffnungsvoll, daß sich die Situation in Bangkok bis zum Montag verbessern werde.

Am schlimmsten betroffen ist nach wie vor der Westen Bangkoks. Luftaufnahmen, die von amerikanischen Hubschraubern aus geschossen wurden, zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Die Behörden befürchten, daß sich das Hochwasser hier bis zu einem Monat halten könnte.

Bangkoks Gouverneur sagte gestern, daß die bedrohten Gebiete wie Wang Thong Lang, Lat Phrao und Chatuchak einer besonderen Überwachung unterliegen. Der Khlong Lat Phrao ist nun ebenfalls übergelaufen und überschwemmte die Gemeinden in Wang Hin und Saphan Lek in Lat Phrao. Das Wasser in diesen Gebieten ist zwischen fünf und zehn Zentimeter hoch.

In Thon Buri ist das Hochwasser weiter gestiegen. Die Bewohner aus dem Stadtteil Thawi Watthana wurden ebenfalls evakuiert.

Bisher gibt es 10.794 evakuierte Personen in 84 Auffanglagern in 22 Bezirken, melden die lokalen Medien.