Bangkok: Neue Runde im Streit um „Big Bags“

Am Nachmittag des 13. November jagte eine Meldung die nächste:

14.10: Die Regierung hat den Protesten nachgegeben und erlaubt, daß Big-Bag-Barrieren entfernt werden. Anwohner begannen daraufhin, Deiche niederzureißen.

14.20: FROC wird bis 18 Uhr Big Bags entfernen, um dem Druck der Anwohner nachzukommen.

14.50: Die Premierministerin dementiert, eine derartige Anweisung erteilt zu haben.

15.55: Der Gemeindevorsteher bestätigt, daß FROC erlaubt habe, die Sandsäcke zu entfernen.

16.15: Anwohner verlangen, die Big Bags zu entfernen. Falls dies nicht geschieht, drohen sie damit, eine Autobahn zu besetzen.

16.50: Die Premierministerin dementiert erneut. Die Big Bags sollen bleiben. Das Wasser solle besser abgepumpt werden, um das Hochwasser vor dem Deich sinken zu lassen.

Die Anwohner hatten bereits kleinere Sandsäcke beiseite geschafft und am 13. November damit begonnen, große Sandsäcke aus dem Weg zu schaffen. In dem Deich soll sich jetzt ein Leck befinden, das etwa sechs Meter lang ist.

Zuvor hatten die Anwohner die Polizei gerufen, die dabei zusah, wie die Sandsäcke weggeräumt wurden. Die Anwohner wollen nicht als „Bösewichter“ dastehen, sondern bitten um Verständnis. Sie leben seit drei Wochen mit dem Hochwasser, das stellenweise einen Meter in den Häusern steht.

Karun Hosakul, Abgeordneter der Phuea Thai Party, sprach mit den Anwohnern. Er sagte, daß die Barriere auf einer Länge von 30 Metern von FROC aus dem Weg geschafft werde. Falls dies nicht geschähe, würde er dabei helfen, wenn die Anwohner dies selbst erledigten, wurde berichtet.

Ihrer Forderung verleihen die Anwohner Druck, indem sie damit drohen, die Stadtautobahn zu besetzen und so den Weg für Fahrzeuge in Richtung Norden zu unterbrechen. Alternativ käme eine Demonstration am Regierungssitz in Frage. bp, tv, tr