Arbeitsloser verkauft die Asche der staatlich verbrannten Drogen

Die Polizei hatte den Hinweis von einem Informanten erhalten, daß ein 31jähriger thailändischer Mann die Asche, die bei den staatlichen Drogenverbrennungen in der Verbrennungsanlage in Bang Pa-in anfällt, an Jugendliche weiterverkauft.

Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten dann eine runde Metallbox mit schwarzem Pulver. Bei dem Verhör gestand der 31jährige, daß er die Asche von einem Wachmann der Verbrennungsanlage für 4.000 Baht pro Kilo abkaufen würde.

Die Asche würde er dann in kleine Papierrollen zu ca. 1,5 Gramm abfüllen und für je 200 Baht an Jugendliche weiterverkaufen. Pro Kilo verdiente der Mann also mal eben ca. 130.000 Baht.

Er sagte weiter: „Ein Bekannter hat mir erzählt, daß die Asche bei Jugendlichen sehr beliebt sei, da sie sowohl nach Methamphetamin als auch nach Cannabis schmeckt und riecht und sich damit gutes Geld verdienen läßt“.

Da er durch die Überschwemmungen seine Arbeit verloren habe, sei er auf die Idee gekommen, sich mit dem Verkauf der Asche über Wasser zu halten. Ein Wachmann der Verbrennungsanlage würde die Asche nach der Verbrennung, die jedes Jahr im Juni stattfindet, einsammeln und weiterverkaufen.

Laut Angaben der Food and Drug Administration (FDA) und des Office of the Narcotics Control Board (ONCB) sei es unmöglich, daß sich nach der Verbrennung der Drogen mit über 850° Grad Celsius noch irgendwelche Drogenrückstände in der Asche befinden könnten.