Buffalo Girls: Film über brutale Kinderboxkämpfe in Thailand

Wie der Filmemacher berichtete, handelt sein Film von den beiden achtjährigen Mädchen Stam und Pet, die in Bars oder Arenen im wahrsten Sinne des Wortes um das Überleben ihrer Familien kämpfen.

"Bevor ich meinen ersten Kampf gesehen habe, war ich nicht auf die brutale Art und Weise dieses Sports vorbereitet", betonte der Filmemacher. Britische, amerikanische und deutsche Urlauber stehen Schlange, um das widerliche Spektakel, das in den abgelegen Dörfern stattfindet, zu sehen.

Er schätzt, daß rund 30.000 Kinder in Thailand auf diese Art und Weise ihre Familien mit dem so gewonnenen Preisgeld unterstützen. Dabei seien riskante Knochenbrüche, Schädigungen des Gehirns oder weiterer wichtiger Organe an der Tagesordnung.

Er berichtet weiter: „Die Kinder sind so klein, aber sie sind zäh, brutal und gut ausgebildet. Die Kraft und die Genauigkeit hinter ihren Schlägen ist erschreckend und was wirklich beängstigend ist, sie müssen ohne jede Art von Kopfbedeckung oder sonstigen Schutz kämpfen“.

Der Filmemacher hat für seinen Dokumentarfilm mehr als 300 Kämpfe gesehen. "Das Schlimmste", sagte er, "ist, daß die Kinder angehalten werden, ihr Gegenüber bewußtlos zu schlagen und auch dann, wenn der Gegner bereits am Boden liege". Es gelte, „keine Gnade“ walten zu lassen.

Während seiner Dreharbeiten habe er feststellen müssen, daß solche barbarischen Kämpfe auch langsam in die touristischen Hochburgen Einzug halten würden.

Zum Abschluß sagte er: "Am Ende habe ich beschlossen, daß es nicht meine Aufgabe ist, die Kultur eines anderen Landes zu beurteilen."

Der Film sorgt auf den bekannten Videoportalen im Internet bereits für reichlich Diskussionsstoff.