König Phumiphon Adunlayadet („Bhumibol Adulyadej“): Geldgier der Beamten für die Flutkatastrophe verantwortlich

König Phumiphon, der ebenfalls ein Experte auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft ist, erklärte, daß die letztjährige Flut nur deshalb so katastrophal gewesen sei, weil im Norden und Nordosten des Landes immer mehr Wälder abgeholzt und gerodet werden. Dadurch könne sich die Flut wesentlich schneller ausbreiten und nicht mehr schnell genug ins Meer geleitet werden.

Ein weiteres Beispiel dafür könne man auch im Süden des Landes beobachten. Durch das Abholzen der Wälder war es hier im letzten Jahr wiederholt zu schweren Erdrutschen gekommen. Diese hätten an Häufigkeit und an Stärke zugenommen, betonte der König.

Auch das Abholzen der unterschiedlichen Baumarten, sagte der König weiter, führt zu unterschiedlichen Problemen. Bäume die schnell wachsen, werden auch schnell abgeholzt, wogegen die Baumarten die längere Zeit zum Wachsen brauchen, auch erst dementsprechend später der Säge zum Opfer fallen und natürlich auch wiederum länger brauchen, um erneut nachzuwachsen.

Der König erklärte, daß es besser sei, anstatt der Monokulturen neue Mischwälder anzupflanzen. So können langsam und schnell wachsende Bäume nebeneinander stehen und sich gegenseitig unterstützen. Ein weiterer Vorteil der langsam wachsenden Bäume sei das weit verbreitete Wurzelwerk. Diese Wurzeln halten das Erdreich zusammen und verhindern langfristig Erdrutsche.

Zum Abschluß hob seine Majestät der König hervor, daß hauptsächlich die Geldgier der Regierungsbeamten und einiger Privatleute für das Roden der Wälder verantwortlich sei. Die Regierung sollte härtere Strafen für das Abholzen der Regenwälder verhängen.

Auf ihrer wöchentlichen TV-Sendung am Samstag sagte Yinglak, daß die Regierung den Ratschlag seiner Majestät des Königs beherzigen werde.