Tuk-Tuk-Fahrer auf Phuket klärt einen Touristen mit der Faust über die günstigen Fahrpreise auf

Wie ein Beamter der Polizeiwache von Kathu berichtet, wollten der australische Tourist und sein Begleiter vom Einkaufszentrum Jungceylon zurück zu seiner Unterkunft im Merlin Beach Resort. Die Fahrt dauert im Höchstfalle etwa zehn Minuten.

Er sprach einen Tuk-Tuk-Fahrer an und erkundigte sich nach dem Fahrpreis. Der Tuk-Tuk-Fahrer machte ein „günstiges Angebot“ und verlangte ganze 500 Baht für die kurze Fahrt. Das erschien dem Australier etwas zu hoch und er bot dem Fahrer 250 Baht an.

Dummerweise hatte der Australier nicht mit den schlagkräftigen Argumenten des Kutschers gerechnet, der ihm kurzerhand die Faust ins Gesicht schlug und ohne den Fahrgast verschwand.

Die Argumente des Fahrers hatten dem Australier nicht nur die Stimme, sondern auch noch gleich die Brille verschlagen. Er meldete den Vorfall gegen 3.00 Uhr auf der Kathu Polizeistation, die für den Bereich Patong zuständig ist.

Bei einem Treffen der zuständigen Behörden und der Taxi-Vereinigung sagte ein Ratsherr aus Patong: „Es wird Zeit, daß wir diese Abzockerei an den Touristen endlich unter Kontrolle bringen. Wir werden zwar nie eine perfekte Lösung finden, aber wenn wir gar nichts unternehmen, wird sich bald kein Tourist mehr nach Phuket oder Patong trauen“.

Ein weiteres Ratsmitglied sagte, daß er selber nachts schon nicht mehr ruhig schlafen könne, so oft würde bei ihm das Telefon klingeln und er müsse sich die Beschwerden der Touristen über Schlägereien, Einschüchterungen und Übergriffe anhören.

„Niemand ergreift irgendwelche Maßnahmen“, sagte er weiter. „Die Polizei ist damit beschäftigt, Leute ohne Helm auf ihren Motorrädern festzuhalten, anstatt sich um die ernsthaften Verbrechen zu kümmern.“

„Wenn die Polizei die Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrer wirklich mal genauer kontrollieren würden, könnten sie vermutlich jeden Abend körbeweise Pistolen, Messer und sonstige Waffen beschlagnahmen“, fügte er hinzu.