Thaksin will in England das Fußballspiel zwischen Manchester United und Manchester City sehen

Wie Deutschland, Frankreich, Rußland und weitere Länder hatte auch England 2008 für Thaksin ein Einreiseverbot erteilt. Zuvor lebte Thaksin im aufwendigen Stil in einer Luxuriösen Umgebung in London und hatte den Fußball-Club Manchester City gekauft.

Thaksins Bankkonten waren zwar von der damaligen Regierung Thailands eingefroren worden, da man dem Politiker Menschenrechtsverletzungen zur Last legte, aber bei City war man froh, einen Interessenten gefunden zu haben. Die BBC schätze damals den Kaufpreis auf 81,6 Millionen Pfund. Der Experte für Fußballökonomie und City-Fan David Conn vermutete, daß Thaksin den Club vermutlich für einen Spottpreis unter 20 Millionen Pfund gekauft habe.

Sicher scheint dagegen zu sein, daß Thaksin für Manchester City, als er den Club nach nur einem Jahr wieder an die Abu Dhabi United Group weiterverkaufte, mindestens das Doppelte der Kaufsumme erhalten haben soll. Für Thaksin zumindest ein guter Deal.

Am 15.7.2011 wurde das Einreiseverbot für Thaksin von Außenminister Westerwelle wieder aufgehoben. Begründet wurde die Entscheidung mit der veränderten politischen Lage in Thailand, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Der juristische Berater von Thaksin betonte in einer Pressemitteilung ausdrücklich, daß es sich bei der Einreise um reine Sportliche Motive und nicht um Politik handelt. „Herr Chinnawat möchte sich einfach nur ein gutes Fußballspiel ansehen“.