Wildtierdiebe- und Schmuggler gefaßt. Restaurantbesitzer zahlen bis zu 800.000 Baht für einen toten Tigerkadaver

Auf einer Pressekonferenz erklärte der Einsatzleiter der Polizei, daß die beiden Verhafteten Männer geständig wären. Sie hatten zugegeben, von einem Vietnamesen angeheuert worden zu sein. Die Tiere sollten von Malaysia über Thailand, Laos und Vietnam in Tiefkühl-LKWs nach China geschmuggelt werden.

Ihre Aufgabe war es, die bereits ins Land geschmuggelten Kadaver in einem getarnten Getränkekühlwagen bis nach Bangkok zu transportieren. Hier wurden die Tiere dann in riesigen Tiefkühltruhen zwischengelagert.

Ein paar Tage später sei dann ein weiterer Kühlwagen aus Vietnam erschienen, der die gefrorenen Tiere abholte und weiter transportierte. Die LKWs waren dabei immer als Getränke-LKWs getarnt unterwegs.

Insgesamt habe man so pro Monat zwei bis drei Touren abgewickelt und dafür jeweils 8.000 Baht kassiert. Weiter hätten sie mit der Sache nichts zu tun.

Der Einsatzleiter der Polizei bemerkte abschließend, daß es anscheinend in China genug betuchte Menschen gäbe, die in einem Luxusrestaurant einen Haufen Geld für ein Stück Tigerfleisch bezahlen. Anders wäre es nicht zu erklären, das die Restaurants für einen toten Tiger bis zu 800.00 Baht zahlen würden.