In Thailand ist erneut das Denguefieber ausgebrochen

Die Zahl der Personen, die in diesem Jahr an Denguefieber erkrankten ist im Vergleich zu den Vorjahren extrem gestiegen.

Im Jahr 2010 wurden 6.000 Personen von dem Virus infiziert, drei Menschen kamen dabei ums Leben. 2011 hingegen wurden nur 600 Fälle bekannt und drei Personen fielen der Viruserkrankung zum Opfer.

In diesem Jahr wurden von offizieller Stelle bereits mehr als 17.000 Dengue-Fieber Erkrankungen gemeldet. In den ersten sechs Monaten des Jahres forderte der Virus bereits 18 Todesopfer.

Laut den Behörden ist vor allem der Süden des Landes von dem Virus betroffen. Hier soll eine besonders aggressive Variante des Virus grassieren, der Typ III.

Auch in Chiang Mai wurden bisher 200 Fälle bekannt.

Die Behörden rechnen in den Monaten Juli und September mit einem weiteren Anstieg der infizierten Personen. Bis heute gibt es noch keine wirksamen Medikamente gegen den Virus.

 

Auszug aus Wikipedia:

Das Virus wird durch den Stich einer Mücke übertragen und ist in tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet. Die einzigen bekannten Wirte des Virus sind Primaten und verschiedene Stechmückenarten.
Seit dem Zweiten Weltkrieg und der folgenden Globalisierung ist das Denguefieber unter anderem durch die Verbreitung seines Überträgers auf dem Vormarsch und wird oft auch als emerging disease (sich ausbreitende Krankheit) bezeichnet. Bei Denguefieber handelt es sich um die sich am schnellsten ausbreitende, virale, von Moskitos übertragene Krankheit; die Fallzahlen haben sich von 1960 bis 2010 verdreißigfacht.
Die Krankheit äußert sich häufig mit unspezifischen Symptomen oder solchen, die einer schweren Grippe ähneln; es kann aber auch zu inneren Blutungen kommen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf können ein sogenanntes "Hämorrhagisches Denguefieber" (DHF) oder ein Dengue-Schock-Syndrom (DSS) auftreten, die beide zum Tode führen können.