Rund 200 Jugendliche aus einem Drogen-Rehabilitations-Zentrum in Krabi ausgebrochen

Am Donnerstag flüchteten rund 200 Jugendliche aus einem Drogen-Rehabilitations-Zentrum im Bezirk Muang. Das Zentrum für Drogenabhängige war in einer alten Schule eingerichtet.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren stammen aus den südlichen Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala.

Die jugendlichen hatten allerdings nicht vor zu flüchten. Statt dessen versammelten sich die rund 200 Personen in einem Gebäude in der Nähe einer Moschee. Ein Sprecher der Gruppe sagte, daß man nicht nur gegen die brutale Behandlung der Betreuer gegen die jugendlichen protestiere. Auch das verhalten der Betreuer gegenüber den Drogensüchtigen könne man nicht länger hinnehmen und ertragen.

Auslöser der Aktion waren vier Jugendliche, die zuvor aus der Reha-Station geflüchtet waren und wenig später gefaßt wurden. Angeblich soll einer der geflohenen anschließend von den Betreuern zu Tode geprügelt und ein weiterer Insasse mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus in Krabi eingeliefert worden sein.

Der zuständige Sachbearbeiter sagte vor der Presse, daß man einen Bericht über einen Todesfall und eine schwerverletzte Person vorliegen habe. Der Bericht sei bereits an die Polizei für weitere Untersuchungen weitergeleitet worden.

Die Polizei soll nun klären, ob die Anschuldigungen der Wahrheit entsprechen. Den Drogenabhängigen wurde während die Untersuchung laufen angeboten, solange nach Hause zu ihren Eltern zurückzukehren.