DSI kann 23 Birmanen aus den Händen von Menschenhändlern befreien

Der Direktor des Department of Special Investigation (DSI),Tharit Pengdit, gab auf einer Pressekonferenz die Festnahme von vier Thailändern und zwei Birmanen bekannt.

Die Beamten der DSI hatten von einem Birmanen in Bangkok einen Hinweis erhalten. Der Tipgeber hatte den Ermittlern von einem Anruf seines Bruders erzählt. Demnach wurden er und 22 weitere Personen von den Menschenhändlern mit falschen Versprechungen nach Thailand gelockt.

Die Männer sollten im Hafen und auf Fischerbooten arbeiten und dafür gut entlohnt werden. Tatsächlich wurde ihnen aber vor Ort der Paß abgenommen und sie wurden nach der Arbeit in einen speziellen Verschlag in einem Lagerhaus untergebracht. Die Männer hätten noch nie einen Baht Lohn erhalten und ihre Beschwerden wurden durch Prügel beantwortet, erzählte der Bruden den Beamten.

Den Ermittlern der DSI gelang es, einen Kontakt zu den Menschenhändlern herzustellen. Einer der Ermittler gab sich als der Bruder eines der verschleppten Männer aus und gab vor, mit seinem Bruder sprechen zu wollen. Der Menschenhändler ging auf den Vorschlag ein und verlangte dafür 8.500 THB. Vorab wollte er eine Anzahlung in Höhe von 4.000 THB. Der verdeckte Ermittler ließ sich auf den Deal ein und verlangte ein Treffen.

Die Männer wurden sich einig und vereinbarten einen Termin für den nächsten Tag. Bei der Geldübergabe schnappten die Beamten der DSI zu und konnten vier Thailänder und zwei Birmanen verhaften.

Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle fand die DSI den Verschlag, in dem die 23 Männer gefangen gehalten wurden. Sie wurden befreit und an eine soziale Station zur weiteren Betreuung übergeben.

Laut Befragung der befreiten Personen wurden sie zusammen mit rund 60 weiteren Personen von den Schleppern über die Grenze geschmuggelt. In Thailand wurden sie dann auf verschiedene Fahrzeuge verteilt und zu ihrem jeweiligen „Arbeitsplatz“ gebracht.

Die gesamte Aktion sowie die Geldübergabe wurden von der DSI auf Video aufgezeichnet und als Beweismaterial verwendet.

Die verhafteten 6 Personen erwartet jetzt eine Anklage wegen Erpressung, Freiheitsberaubung und Menschenhandel.