Thailands Mönche sind zu dick und krank

Jeden Morgen ziehen die Buddhistischen Mönche traditionell mit Opferschalen durch die Straßen. Die Anwohner füllen dann etwas von ihren frisch gekochten Mahlzeiten wie Reis, Gemüse, Fleisch, Obst oder Süßes hinein.

Dabei handelt es sich allerdings sehr oft um besonders fettige oder süße Speisen. Mit dem Spenden der kalorienreichen Speisen wollen Buddhisten Verdienste für ein gutes Karma sammeln.

Die Behörde untersuchte vor kurzem knapp 250 Mönche. Dabei stellte es sich heraus, daß rund 50 Prozent an Übergewicht leiden. Gut 40 Prozent leiden zusätzlich an Diabetes, Bluthochdruck, Magengeschwüren oder Allergien. Das liegt eindeutig an dem ungesunden Essen, meldete die Behörde.

Sie empfahl den Mönchen, die traditionell ab mittags bis zum nächsten Morgen fasten, weniger süße Limonade und anderer gehaltvolle Speisen zu sich zu nehmen. Gut 43 Prozent der untersuchten Mönche gaben ebenfalls an, daß sie rauchen, um ihre Hungergefühle zu unterdrücken.

Die Gesundheitsbehörde empfahl den Spendern der Mahlzeiten darauf zu achten, daß die Mönche weniger Süßspeisen und statt dessen mehr Obst und Gemüse in ihre Opferschalen bekommen.