Falscher Polizist kann nach seiner Verhaftung entkommen

Der 32-jährige Mann fiel den Beamten bei einer Routinekontrolle in Naklua durch seine Nervosität auf. Er erklärte den Beamten, daß er ein Kollege der Metropolitan Police aus Bangkok sei und legte einen echt aussehenden Polizeiausweis vor.

Eine Überprüfung bei der Polizeimeldestelle ergab jedoch, daß weder der Mann, noch seine Dienstnummer im Register der beamten eingetragen war. Dann änderte der Mann seine Aussage und erklärte, daß er ein Undercover-Agent sei und deswegen nicht in dem Register auftauchen würde.

Die Beamten erklärten dem 32-jährigen, daß sie auch diese Aussage überprüfen werden. Daraufhin gab der Mann zu, daß er eigentlich nur ein Taxifahrer sei und sich als Polizist ausgeben würde.

Bei einer anschließenden Überprüfung der Wohnung des „Möchtegern Polizisten“ staunten die Beamten nicht schlecht, als sie in seiner Behausung neben einer Polizeiuniform und einer Pistolenattrappe auch zahlreiche Fotos des „Beamten“ in Uniform vorfanden.

Der 32-jährige wurde gesprächiger und gestand den Beamten, daß seine Mutter hohe Schulden bei einem Kredithai habe. Die Geldeintreiber hätten seine Mutter schon mehrmals belästigt und er wollte ihnen bei ihrem nächsten Besuch als Polizist eine Lehre erteilen und sie einschüchtern.

Nach weiteren Gesprächen mit dem Mann entschieden die Beamten, ihn zunächst in das Banglamung Krankenhaus zu bringen. Hier wollte man ihn auf seinen Geisteszustand überprüfen lassen. Aber soweit kam es nicht.

Der 32-jährige konnte seine Bewacher überzeugen, daß er dringend auf die Toilette müsse. Nachdem der Mann nicht zurückkehrte, sahen die beamten nach und mußten feststellen, daß sich ihr „Kollege“ durch ein Toilettenfenster aus dem Staub gemacht hatte.

Die Beamten gehen davon aus, daß sie den falschen Beamten anhand der vielen Fotos recht bald auftreiben und dingfest machen können.