Häftlinge schüchtern Gefängniswärter mit einem Mord ein

Der 49-jährige Wärter hatte sich vor seinem Tod bei der Polizei gemeldet und berichtet, daß er von einem Drogendealer angesprochen wurde. Der Dealer hatte von ihm verlangt, er solle ihm helfen, Crystal Meth in das Gefängnis zu schmuggeln.

Anstatt dem Dealer zu helfen, war der Gefängniswärter aber zur Polizei gegangen und hatte den Vorfall gemeldet. Das hat ihn nun daß Leben gekostet, vermutet ein Ermittler.

Der 49-jährige hatte am Samstagmorgen nach Dienstschluß die Haftanstalt im Bezirk Phra Phom verlassen und sich mit seinem Motorrad auf den Heimweg gemacht. Unterwegs wurde der Mann angegriffen und getötet. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur.

Der Polizeichef Ronnapong der Provinz Nakhon Si Thammarat erklärte, daß die anderen Wärter durch den Mord an ihrem Kollegen eingeschüchtert und demoralisiert werden. Die Nachricht hat sich natürlich innerhalb der Gefängnismauern wie ein Lauffeuer verbreitet.

Die Polizei befürchtet nun, daß die Ermittlungen zu dem Mordfall schwieriger als erwartet werden, da die restlichen Justizvollzugsbeamten verständlicherweise große Angst haben.

Es kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, daß einige der Beamten nun aus Angst mit den Insassen kooperieren und so die Drogen nach wie vor in das Gefängnis gelangen.