Vermißte Ehefrau vermutlich von Krokodil gefressen

Wie die lokale Presse meldet, hat eine Mann bei der Polizei seine 36-jährige Ehefrau als vermißt gemeldet und befürchtet, daß seine Frau in einer nahegelegen Krokodilfarm von den Tieren aufgefressen wurde.

Der Ehemann erzählte den Beamten, daß er seine Ehefrau bereits seit dem 24. August vermißt. An diesem Tag wollte sie einen Arzt aufsuchen und anschließend der Krokodilfarm einen Besuch abstatten.

Als er am Abend nach Hause kam, berichtet der Ehemann, war seine Frau nicht wie gewohnt im Haus. Am nächsten Tag unterrichtete er den Dorfvorsteher, der ein Team zusammenstellte und eine Suchaktion nach der 36-jährigen in Gang setzte.

Allerdings meldete sich ein Mitarbeiter der Krokodilfarm bei dem Dorfvorsteher und berichtete, daß eine Frau, auf die die Beschreibung der vermißten Person paßt, in eine Grube der Farm gefallen sei. Die sofort alarmierte Polizei leitete sofort eine Untersuchung ein und befragte weitere Mitarbeiter der Krokodilfarm. Hier konnte aber niemand den Zwischenfall bestätigen.

Erst als die Beamten die Aufnahmen der Sicherheitskameras überprüften wurde festgestellt, daß die 36-jährige tatsächlich am Eingang der Krokodilfarm gesehen wurde.

Erst ein paar Tage später meldete sich erneut ein Mitarbeiter der Farm bei dem Ehemann und berichtete, daß seine Ehefrau vermutlich absichtlich in die Grube gesprungen sei. Der Ehemann war nicht sonderlich überrascht und erzählte, daß seine Frau unter starken Depressionen und Geldmangel litt. Es könnte gut sein, daß sie deshalb freiwillig in die Grube gesprungen sei.

Die Polizei stellt weitere Untersuchungen an und will den Fall noch nicht zu den Akten legen.

 

Die Krokodilfarm von Samut Prakarn ist angeblich die größte Krokodilfarm der Welt, und wurde im Jahr 1950 zur Ledergewinnung gegründet. Mittlerweile sollen auf der Farm mehr als 60.000 Süß- und Salzwasserkrokodile gehalten werden.
Neben den heimischen Arten werden hier auch Nilkrokodile aus Ägypten und Kaimane aus Südamerika gezüchtet. Die Züchtung dient hauptsächlich der Gewinnung von Leder für Handtaschen, Gürtel und Stiefel.
Schnell erkannte man den touristischen Nutzen der Farm und baute die Anlage weiter aus. Bis heute sollen sich auf der Farm rund 50 Zuchtbecken befinden.