Drogendealer nimmt verdeckten Ermittler als Geisel

Verdeckte Ermittler der Drogenpolizei hatten mit einem 31-jährigen Dealer einen Drogendeal in der Nähe einer alten Fabrik eingefädelt. Anscheinend hatte der Dealer jedoch Verdacht geschöpft und bedrohte den Beamten mit einer Waffe.

Er zwang den Beamten auf sein Motorrad und fuhr mit ihm zu der Wohnung des Dealers. Hier vernichtete er als erstes alle Drogen und entsorgte sie in der Toilette. Dann verschanzte er sich zusammen mit seiner Geisel in dem Haus.

Nur wenig später rückten rund 50 Beamte mit Suchscheinwerfern an und umstellten das Haus. Über Lautsprecher wurde der 31-jährige mehrmals aufgefordert sich zu ergeben. Allerdings machte der Dealer den Beamten klar, dass er lieber sterben würde, als noch einmal ins Gefängnis zu wandern.

Etwa eine Stunde später konnten ihn die Beamten jedoch davon überzeugen, dass es besser sei, sich zu ergeben und die Geisel freizulassen. Anscheinend hatte der Dealer jedoch kein vertrauen in die Beamten und forderte sie auf, einen in der Nachbarschaft wohnenden Onkel herbeizurufen, damit es bei der Festnahme zu keinen weiteren „Komplikationen“ mit der Polizei kommen würde.

Rund 20 Minuten später war der Onkel vor Ort und der Dealer ergab sich den Beamten. Die Geisel konnte ebenfalls unversehrt befreit werden.

Nach seiner Festnahme wurde der 31-jährige auf das Polizeirevier befördert und wartet jetzt auf seine Anklage wegen Geiselnahme und Drogenhandel.