„Der Blick des Anderen“: Buddhistische Portraits und Einsichten aus Laos in Berlin und Hamburg

hmh. Hamburg/Berlin/Luang Prabang. In der Veranstaltung geht es um die Sammlung des Buddhistischen Bildarchivs in der alten laotischen Hauptstadt Luang Prabang und um Hans Georg Bergers moderne Aufnahmen laotischer Mönche, die er seit 1993 gemacht hat. Der Vortrag trägt den Titel "Der karmische Blick". Im Mittelpunkt stehen "Überlegungen zur buddhistischen Auffassung von Portraits" am Beispiel ausgewählter Mönchsportraits.

Das "Buddhistische Bildarchiv" in Luang Prabang bewahrt laut Pressemitteilung der HGT 35 000 Photographien, die die Theravada-Mönche von Luang Prabang in Nordlaos über einen Zeitraum von fast 160 Jahren entweder selbst von sich gemacht oder gesammelt haben. Für Berger ist dieses Archiv ein "einzigartiger Schatz der Photographiegeschichte", der über lange Jahre des Bürgerkriegs und der Isolation gerettet wurde. In einem Berliner Gespräch am vergangenen Freitag, 9. November, wurden die Geschichte des Archivs und die Motive seiner Gründung erläutert. Darüber hinaus wurde über aktuelle Forschungen über die politische und soziale Rolle des laotischen Sangha anhand der vielfältigen Sammlungen der Klosterbibliotheken in Luang Prabang berichtet. Auch in Hamburg besteht die Möglichkeit zur Diskussion nach dem Vortrag.

Volker Grabowsky ist Professor für Thaiistik und ausgewiesener Laos- und Nordthailand Experte.

Hans Georg Berger ist Schriftsteller und Photograph, Initiator der Dauerausstellung Floating Buddha im Museum des ehemaligen königlichen Palasts von Luang Prabang sowie unter anderem Verfasser des gleichnamigen Buches.

Der Vortrag am Montag, 12. November ab 18 Uhr im Asien Aftrika Institut der Universität Hamburg ist in der Edmund-Siemers-Allee 1 (Ostflügel), Raum 123 in der Nähe des Bahnhofes Hamburg-Dammtor. Der Eintritt ist frei.