Der ausgelieferte Brite wurde gestern vom Gefängnisdirektor Rapin Nichanon persönlich begrüßt und in Empfang genommen. Wie der Direktor der Presse mitteilte, wurden extra für den Gefangenen einige besondere Vorkehrungen getroffen.
Laut dem Direktor befinden sich jetzt 2094 Gefangene innerhalb des Gefängnisses. Darunter sind 90 Ausländer und zwei Briten
Aldhouse wird in einem renovierten Wohnheim, in dem nur 20 Gefangene untergebracht sind, einquartiert. Damit genießt er das Privileg auch in einem kleinen, gesonderten Schlafraum mit nur 20 Personen übernachten zu können. Außer einer Zahnbürste, einen Waschlappen und ein Shampoo hat der Gefangene keine weiteren persönlichen Gegenstände bei sich.
Allerdings hat Kommandant Rapin bereits einen Briefumschlag mit 300 engl. Pfund erhalten, die er in Baht einwechseln und auf ein Konto für den Gefangenen einzahlen wird. Das Geld wurde vom Direktor für internationale Affären an die Generalstaatsanwaltschaft übergeben.
Dieses Geld kann der Gefangene in Gutscheine umwandeln, mit denen er sich dann Snacks und Süßigkeiten innerhalb des Gefängnisses kaufen kann.
Außerdem verfügt sein Schlafraum über einen Fernseher, den er ab 16.00 Uhr einschalten kann. Jeden Morgen ab 6.00 Uhr hat der Gefangene ebenfalls die Möglichkeit, in einem abgesperrten Viereck mit anderen Gefangenen Gymnastik zu treiben.
Weiterhin, so der Direktor, gibt es auch eine Gefängnis-Bibliothek und die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu spielen oder zu erlernen. Auf Wunsch kann der Brite auch in einer Möbel-Werkstatt eine neue handwerkliche Fähigkeit erlernen.
Allerdings sagte Direktor Rapin weiter, genießt der Gefangene nicht das Vertrauen der Gefängnisleitung und darf deswegen auch nicht wie einige andere Inhaftierte sich nebenbei ein paar Baht mit Autowaschen dazuverdienen.
Während die anderen thailändischen Gefangenen mit nur zwei Mahlzeiten pro Tag auskommen müssen, erhält „The Pitbull“ sogar eine großzügige dritte Mahlzeit und kann sich sein Essen aussuchen.
Die Gerichtsverhandlung wurde zunächst auf den 14. Dezember festgelegt. Hier wird sich dann entscheiden, ob der Gefangene für schuldig befunden wird und wie viele Jahre er im Gefängnis verbringen muss.
Bei einer Strafe unter 15 Jahren würde er weiterhin in dem komfortablen Gefängnis auf Phuket bleiben. Sollte seine Strafe jedoch mehr als 15 Jahre betragen, würde er in ein anderes Gefängnis verlegt. Hier würde sich dann das Blatt für ihn dramatisch wenden, da er dann wie jede andere Gefangene in einem überfüllten Knast untergebracht würde und alle seine Privilegien, die er zurzeit auf Phuket genießt, verliert.