Strom auf Samui wieder hergestellt

Nachdem die Touristen bereits reihenweise die Insel verlassen hatten, die kleineren Hotel und Ressortbetreiber sowie viele Geschäftsleute über deutliche Rückgänge der sonst üblichen Einnahmen zur Hauptsaison klagten, scheint der Minister für Tourismus und Sport in seinem klimatisierten Büro anderer Meinung zu sein.

Minister Chumpol Silpa-archa erklärte gegenüber den Medien, dass der Stromausfall keinen größeren Einfluss auf die Touristen und die Branche gehabt hätte. Da die Ausländer gerne nach Thailand kommen würden, habe man gegenüber den anderen Ländern einen gossen Vorteil.

Wie berichtet, war der Schaden am Dienstag an einem Unterwasserkabel entstanden und hatte den beiden Inseln Samui und Phangan einen Totalstromausfall beschert. Nachdem schnell klar wurde, dass es sich nicht um einen kurzfristigen Ausfall handelt, wurden viele Touristen nervös und verließen die Inseln.

Besonders die kleineren Hotels und Ressorts, die nicht über eine eigene Stromversorgung verfügen, bekamen das deutlich zu spüren. Viele Gäste zogen entweder zurück aufs Festland oder buchten sich in die größeren Hotelanlagen, die über eigene Notstromaggregate verfügten, ein.

Im Gegensatz zu Minister Chumpol sieht der Vorsitzende der Vereinigung für Tourismusförderung auf Samui die Lage realistischer und spricht von Verlusten für die Branche, die rund 12 Milliarden Baht ausmachen.