Streit um eine Grundstücksmauer endet für Anwalt und seinen Mandanten tödlich

Am Montag wurden ein 59-jähriger Anwalt und ein 55-jähriger Grundstückseigentümer durch mehrere Kugeln in den Kopf in einer Druckerei getötet. Anhand der Aufnahmen einer Sicherheitskamera konnte die Polizei den Tathergang nachvollziehen.

Der Schütze war in einem Grau-Grünen Mitsubishi Pickup vor den Laden gefahren. Dann stieg der Fahrer aus und näherte sich seinen beiden Opfern. Ohne ein Wort mit den Personen zu wechseln schoss er dann beiden Männern mehrmals in den Kopf. Anschließend setzte er sich wieder in seinen Wagen und fuhr davon.

Der ermittelnde Beamte teilte der Presse mit, dass die beiden offenbar wegen einem seit langem andauernden Rechtsstreit wegen einer illegal errichteten Mauer sterben mussten. Die beiden hatten erst vor kurzem den Prozess gegen den Besitzer eines benachbarten Landstücks gewonnen. Der Bau der Mauer war von dem Gericht als rechtswidrig erklärt worden.

Die Frau des Anwalts, die ebenfalls vor Ort war bestätigte den Beamten, dass ihr Mann während des Rechtsstreits mehrmals telefonisch bedroht wurde. Er musste vermutlich sterben, weil er und sein Mandant vor Gericht Recht bekommen hatten.

Ein Polizeibeamter, der während der Streitigkeiten zwischen den beiden Parteinen vermittelt hatte, wurde als erster der Tat verdächtigt. Er stellte sich jedoch seinen Kollegen und gab an, dass er nichts mit dem Mord an den beiden Männern zu tun habe. Er selber besitze nur eine 11mm Pistole, die beiden Opfer wurden jedoch mit Kugeln aus einer 9mm Waffe ermordet.