Kältewelle in Chiang Mai zwingt den Gouverneur, 11 Bezirke zu Katastrophengebieten zu erklären

Wie bereits vom Meteorologischen Amt am 21. Dezember vorhergesagt wurde, ist eine neue Kältewelle im Norden und Nordosten des Landes eingebrochen. Dadurch wurde der Gouverneur gezwungen, 11 der insgesamt 25 Bezirke zu Katastrophengebieten zu erklären.

Der Gouverneur betonte dabei, dass dies erst der Anfang der Kältewelle sei. In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen weiter fallen. Im Norden der Provinz sind die Temperaturen schon jetzt auf 2° – 4° Grad Celsius gefallen. In den höher gelegenen Berggegenden wurden bereits Temperaturen um den Gefrierpunkt gemessen.

In den tieferen Gebieten liegen die Werte zwar noch bei durchschnittlich 16° Grad, allerdings warnt auch hier der zuständige nördliche Wetterdienst, dass die Temperaturen in den kommenden Tagen um weitere empfindliche 4° bis 7° Grad Celsius fallen werden. Hier wird dann das Thermometer auf um die 10 ° Grad abfallen.

Wie jedes Jahr wurde natürlich erst jetzt wieder viel zu spät festgestellt, dass rund 200.000 Personen über keine warme Kleidung oder Decken verfügen. Zwar haben die Behörden bereits durch freiwillige Helfer rund 4.000 wärmende Decken an die Bevölkerung verteilt, allerdings ist das nur ein Bruchteil der benötigten Menge.

Deswegen haben die Provinzverwaltungen jetzt angekündigt, insgesamt 11 Millionen Baht an zusätzlichem Budget auszuschütten und jede der 11 Provinzen mit einer Millionen Baht zu unterstützen. Die Gelder sollen für warme Decken und zusätzliche Kleidung bereitgestellt werden. Verschiedene Hilfsorganisationen haben sich ebenfalls bereit erklärt, schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.

Aber nicht nur im Norden sind die Temperaturen merklich gefallen. Auch im sonst eher milden Pattaya sind die Temperaturen über Nacht um gut 4° – 5° Grad Celsius gefallen. Was für die Touristen eher als angenehm erfunden wird, lässt die Einheimischen dann doch schon zu langen Hosen und dickeren T-Shirts, Pullovern und Jacken greifen. Dazu fegen starke bis stürmische Winde über das Land, die die gefühlten Temperaturen noch weiter merklich fallen lassen.