Belgier will sich mit einem Messer auf der Brust auf offener Strasse erstechen.

Nachbarn hatten am Nachmittag die Polizei informiert, nachdem sie in einer Wohnanlage einen 60-jährigen Belgier vorfanden, der damit drohte, sich ein Messer in die Brust zu stoßen.

Beim Eintreffen der Beamten konnten sie den Mann zunächst nicht sehen, da er vor seiner Wohnung hinter einem mit einem Handtuch abgedeckten Bügelbrett lag. Er hielt ein schweres Messer in beiden Händen und hatte es auf seine Brust gerichtet. Er drohte damit, falls seine Freundin nicht zu ihm zurückkehren sollte, sich zu erstechen.

Die Freundin befand sich zwar nicht in der Wohnung, konnte aber von den Beamten nach einigen Telefonaten ausfindig gemacht werden. Sie konnten sie schließlich überreden, sofort nach Hause zu kommen und ihren Freund von der Bluttat abzuhalten.

Als die Freundin dann ebenfalls in der Wohnanlage erschien, brauchte sie gute 20 Minuten, um den 60-jährigen zu überzeugen, das Messer besser aus der Hand zu legen. Anschließend wurde das Pärchen zur weiteren Befragung mit auf die Polizeistation genommen.

Hier redete der Beamten den beiden ins Gewissen und bat sie, ihre Probleme doch bitte zu lösen und nicht auf der Strasse in aller Öffentlichkeit auszutragen. Vor allem der Belgier wurde nochmals darauf hingewiesen, in Zukunft solche Aktionen zu unterlassen. Sicherheitshalber nahmen die Beamten aber seine Personalien auf.