Ehemaliger belgischer Polizist greift seine thailändischen Kollegen an und will sie aus dem Fenster werfen

Kurz vor 01.45 Uhr am Samstagmorgen wurde die Polizei zur „Lucky Star Beer Bar“ an der Beach Road vor der Soi 8 gerufen. Ein betrunkener Gast hatte sich einfach 800 Baht aus der Trinkgeldkasse der Mitarbeiter gegriffen und wollte dann, ohne seine Zeche von 400 Baht zu bezahlen den Laden verlasen.

Als der angetrunkene Mann die Bar verlassen wollte, wurde er von dem 32 Jahre alten Manager und einer 40-jährigen Sängerin auf sein Verhalten angesprochen. Die beiden baten den Mann höflich, sie doch bitte auf das Polizeirevier in der Soi 9 zu begleiten, um die Angelegenheit zu klären. Sicherheitshalber hatte der Manager aber bereits zuvor die Polizei informiert.

Bei Eintreffen der Beamten hatte der Belgier aber anscheinend keine Lust sich mit der Polizei zu unterhalten und wollte einfach die Bier Bar verlassen. Die Beamten konnten ihren Ex-Kollegen jedoch davon überzeugen, sie besser auf das Polizeirevier gleich um die Ecke zu begleiten.

Dort wurde er in einen Verhörraum in die zweite Etage gebeten. Hier sollte der Belgier dann zunächst seine Taschen leeren. Als er sich jedoch weigerte, versuchte ihm ein Polizeioffizier behilflich zu sein. Daraufhin kam es zu einer Handgreiflichkeit und der nicht gerade schwächliche Belgier soll versucht haben, den Polizeibeamten aus dem Fenster des zweiten Stockwerks zu werfen.

Zum Glück des Beamten war das Fenster aber nur ein Stück geöffnet und der Versuch scheiterte. Da der Beamte offensichtlich nicht alleine mit dem Mann fertig wurde, griff nun auch der 32-jährige Bar Manager mit ein. Aber auch er wurde von dem Belgier kurzerhand in Richtung des halboffenen Fensters befördert.

Schließlich mussten mehrere Beamte eingreifen und konnten dem tobenden Belgier endlich Handschellen anlegen. Beim durchsuchen seiner Taschen förderten die Beamten dann ein Handy und 3.450 Baht in bar ans Tageslicht. Das Bargeld wurde als Beweismittel beschlagnahmt.

Der Belgier wurde in Untersuchungshaft behalten und soll am Montag einem Richter vorgeführt werden. Dort erwartet ihn dann gleich eine ganze Latte von Anzeigen. Er wird sich wegen Angriff gegen die Polizei, Diebstahl und Widerstand gegen die Staatsgewalt verantworten müssen.