Schweizer Kinderschänder in Phitsanulok verhaftet

Laut der ausländischen Presse hatte der Ostschweizer seit Ende der 1980er Jahre seine fünfjährige Tochter und deren Freundin mehrfach vergewaltigt und körperlich misshandelt. Einmal habe sie der Kinderschänder sogar in einem Keller anderen Männern überlassen.

Die beiden Kinder mussten den Mann jahrelang ertragen und lebten immer in der Angst, von ihm getötet zu werden. Damit hatte der Kinderschänder den beiden Mädchen gedroht, falls sie ihn verraten sollten.

Erst, als die Mädchen zehn Jahre alt waren beendete der Kinderschänder den Missbrauch. Rund 15 Jahre später hatten die beiden Mädchen, die bis heute verängstigt sind endlich den Mut aufgebracht und zeigten ihren Peiniger an.

Dann folgte ein jahrelanges Hin und Her über die Zuständigkeit der Gerichte. Selbst das Bundesgericht beschäftigte sich zweimal mit dem Fall. Das Verfahren zog sich über Jahre hin, da der Vergewaltiger nicht geständig war. Erst 2011 wurde der Mann kurz vor Ende der absoluten Verjährungsfrist vom St. Galler Kantonsgericht zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Da das Urteil noch nicht rechtskräftig war und der Mann nicht sofort in Haft genommen wurde, gelang ihm zusammen mit seiner thailändischen Frau die Flucht. Er konnte sich dann nach Thailand absetzen.

Vor gut einer Woche wurde der Mann in einem Haus in Phitsanulok durch die thailändische Polizei verhaftet. Laut dem Bundesamt für Justiz sei das formelle Auslieferungsersuchen den thailändischen Behörden bereits im letzten Jahr übergeben worden. Jetzt laufe das Verfahren.