Der Vorfall ereignete sich auf der Treppe in einem oberen Stockwerk im Gebäude des Krua Kan Eng Restaurant auf der Wang Khang Straße in der Gemeinde Nai Meuang. In dem 3-stöckigen Gebäude befindet sich im ersten Stockwerk ein Restaurant für Speisen aus dem Isaan, das der Ex-Ehefrau des Norwegers gehört.
Die 34-jährige Besitzerin und Ex-Ehefrau des Norwegers hatte selber die Polizei und die Rettungskräfte alarmiert. Am Tatort fand die Polizei das schwer verletzte Opfer, den ebenfalls 34-jährigen norwegischen Ex-Ehemann mit einer Schussverletzung am Hals. Der Mann wurde sofort in das Sawanpracharak Krankenhaus in die Provinz Nakhon Sawan gebracht.
Laut Aussagen der Frau war sie mit dem Norweger 7 Jahre lang verheiratet und hatten eine gemeinsame 3-jährige Tochter. Nach ihrer Scheidung kam der 34-jährige öfters vorbei, um sich nach seiner Tochter zu erkundigen.
Sie selber habe zwischenzeitlich einen neuen Mann kennengelernt und ihn geheiratet. Seit etwa 2 Monten würden die beiden nun zusammen in ihrem Haus leben. An diesem Tag habe sie bereits geschlafen, als der Norweger erschienen wäre und seine Tochter sehen wollte. Da das Mädchen aber zurzeit krank sei, habe ihm der neue Ehemann verboten, nach der kleinen zu sehen.
Der Ehemann sagte aus, dass der wütende Norweger angefangen habe, teile der Wohnungseinrichtung zu zerstören. Er habe dann versucht, den Norweger zu stoppen. Bei dem daraufhin folgenden Kampf wären die beiden schließlich vor der Wohnung auf der Treppe gelandet.
Dann sei plötzlich eine Pistole, die angeblich dem Norweger gehörte, auf die Treppe gefallen. Beide Männer hätten versucht, die Waffe zu greifen. Dabei hätten sich der Norweger dann die Waffe gegriffen. Dabei sollen sich zwei Schüsse gelöst und den Norweger in den Hals getroffen haben. Durch diese Schüsse sei dann auch die Ehefrau wachgeworden und nach draußen auf die Treppe gelaufen. Dort fand sie dann den schwer verletzten Norweger.
Der Ehemann sagte aus, dass er direkt nach den Schüssen das Magazin aus der Pistole entfernt hätte. Er übergab die Waffe mitsamt dem Magazin den Beamten.
Die Beamten äußerten allerdings starke Zweifel an der Aussage des neunen Ehepaares. Sie beschlagnahmten die 9mm Waffe und die abgeschossenen Patronenhülsen. Die Waffe und die Patronenhülsen sollen von der Spurensicherung auf Fingerabdrücke überprüft werden. Außerdem sollen die beiden Männer auf Schmauchspuren an ihren Händen und an ihrer Kleidung untersucht werden. So wollen die Beamten klären, wer von den beiden letzten Endes wirklich die Schüsse abgegeben hat.
Der Norweger kann allerdings erst nach seiner Genesung zu dem Vorfall befragt werden.