Behörden warnen thailändische Frauen erneut vor Drogenschmuggeln für ihre ausländischen Freunde.

Eine junge Frau wurde am Sonntag von den Zollbeamten des internationalen Flughafen Suwannaphum in Bangkok aus dem Verkehr gezogen. Laut den Zöllnern hatte sie gut 30 Kg Kokain mit einem Marktwert von gut 20 Millionen Baht in ihrem Gepäck.

Laut Angaben der Frau hatte sie eine längere Reise hinter sich. Sie sei mit dem Gepäck ihres Freundes in Peru gestartet und von dort nach Sao Paulo in Brasilien geflogen. Von dort aus sei sie weiter nach Singapur und dann auf die Insel Samui zu einem kurzen Zwischenstopp geflogen. Dann habe sie sich mit einem Flieger auf den Weg nach Bangkok gemacht und wollte von hier aus weiter in die Provinz Surat Thani.

Sie habe allerdings nicht gewusst, dass sie Drogen transportieren würde. Das Gepäck würde ihrem Freund gehören und sie hätte es natürlich nicht angerührt.

Ein Sprecher der Zollbehörde erklärte gegenüber der Presse, dass der Drogenschmuggel durch thailändische Frauen stark angestiegen sei. Er glaube auch, dass die Frauen tatsächlich nicht immer wissen, was sie da eigentlich ins Land schmuggeln. Er verwies dabei noch einmal auf die Warnung der Behörden vom Dezember 2012.

Die Paveena Hongsakul Stiftung warnt ausdrücklich alle Frauen vor angeblichen verlockenden Arbeits- oder Urlaubsangeboten im Ausland. Menschenhändler haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, die meist Jungen Frauen für ihre eigenen schmutzigen Geschäfte gnadenlos und ohne Rücksicht auf Verluste auszunutzen.
Frau Paveena sagte weiter, dass dies nur die Spitze eines Eisbergs sei. Bisher wurden alleine in Brasilien 42 Thai-Frauen wegen verschiedener Delikte einschließlich Drogenhandel und Prostitution angeklagt und verhaftet. Die meisten der verhafteten Thai Frauen wurden dabei als Opfer zu den illegalen Aktivitäten gezwungen.