Ein Arzt hätte einem Österreicher auf Phuket vermutlich das Leben retten können.

Phuket. Wie jetzt bekannt wurde, gibt es auf dem Internationalen Flughafen auf Phuket keinen Arzt. Darauf hat man bisher verzichtet. Lediglich eine Krankenschwester ist dort rund um die Uhr für Erste Hilfe Einsätze dienstbereit.

Am Freitag kam es gegen 19:45 Uhr zu einem tragischen Unglück. Der 70-jähriger Österreicher, der kurz davor war, seinen Heimflug anzutreten brach in der Abflughalle zusammen. Fluggäste und eine diensthabende Krankenschwester eilten dem Mann zu Hilfe. Dann wurde er zu einem Krankenwagen gefahren und sollte in das nächste Krankenhaus gebracht werden.

Laut Aussagen des Flughafenpersonals war der Österreicher noch am Leben, als er in den Krankenwagen getragen wurde. Verschiedene Augenzeugen behaupten das Gegenteil und sind der Meinung, dass der 70-jährige zu diesem Zeitpunkt bereits tot war.

Laut einem Bericht des ermittelnden Polizeibeamten Leutnant Narong Muangdung soll der Österreicher innerhalb des Flughafengebäudes gestorben sein. Genauere Informationen werde man nach eine gerichtlichen Untersuchung des Toten erhalten. Der Leichnam wurde zunächst in das Krankenhaus Thalang überführt.

Die Ehefrau des Österreichers, die hilflos daneben stand, als ihr Ehemann zusammenbrach, hat ihren Rückflug abgebrochen und ist vorläufig wieder zurück in ihr Hotel gegangen.

Auf der „Gesichtsbuch-Webseite“ wurden schon die ersten tragischen Fotos zu diesem Vorfall gesichtet. Sie können auch unsere Nachrichten auf Facebook verfolgen.

Auch das Amt für Tourismus in Thailand hat sich bereits zu diesem Vorfall gemeldet. Die Vorsitzende des ständigen Ausschusses, Senatorin Tunyaratt Achariyachai, sagte gegenüber der Presse, dass Arzt den Mann vermutlich gerettet hätte. Leider war aber niemand zur Stelle.

Ihrer Ansicht nach reicht eine einzige Krankenschwester für einen internationalen Flughafen wie Phuket nicht aus. Warum verzichtet Phuket auf einen Arzt, fragte sie die Presse. Jeder internationale Flughafen hat mindestens einen diensthabenden Arzt rund um die Uhr im Einsatz. Nur Phuket nicht!

Sie richtet ihre Frage natürlich an die zuständige Flughafenbetreiberin Airports of Thailand (AoT). Sie soltten vielleicht etwas weniger gewinn machen und dafür einen Arzt einstellen. Das hätte dem Österreicher vielleicht das Leben gerettet, betonte sie.

Sie werde diesen Vorfall aber bei der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Tourismus zur Tagesordnung machen und mit den zuständigen Leuten darüber sprechen.