Ein in Thailand verurteilter Pädophiler wurde in der Schweiz als Oberstufenlehrer eingestellt

pp Bangkok/Zürich. Ein 59-jähriger Oberstufenlehrer war in Thailand und in Zürich wegen sexueller Handlungen mit Kindern und Kinderpornografie verurteilt worden. Trotzdem wurde der Mann in Nänikon-Greifensee in Zürich eingestellt. Angeblich wussten weder die lokalen, noch die kantonalen Behörden von der Vergangenheit des Lehrers.

Wie die Schweizer Presse meldet, war der Mann bereits vor Jahren in Thailand wegen sexueller Handlungen mit Kindern zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt worden. Allerdings wurde er damals gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt.

2011 wurde der Lehrer dann ebenfalls vom Bezirksgericht Zürich wegen Kinderpornografie verurteilt. Er bekam eine Freiheitsstrafe von 15 Monaten und eine Busse von 1.000 Franken.

Nur durch Zufall kam die Vergangenheit des 59-jährigen ans Tageslicht. Ein anderer Lehrer hatte die Vorgeschichte des Kollegen durch eine Suchmaschine im Internet herausgefunden.

Noch am gleichen Tag, als die Vorstrafen bekannt wurden, wurde der Lehrer vom Unterricht freigestellt. Bei einer Anhörung auf dem Volksschulamt hat er zugegeben, das er die beschuldigte Person sei.

Laut seinen Aussagen seien die damaligen Anschuldigungen nicht gerechtfertigt gewesen. Die Darstellung in den Medien sei ebenfalls nicht korrekt gewesen, da er sich nie an Minderjährigen vergriffen oder schuldig gemacht habe.

Die SVP-Nationalrätin Natalie Rickli zeigte sich über das Unwissen der Zürcher Schulpflege, die den Pädophilen als Pädagogen engagierte, bestürzt: „Ich bin schockiert, dass so etwas überhaupt möglich ist“, sagte sie.

Der Fall ist verheerend und nur deshalb möglich, weil das „Pädophilen-Mekka“ Thailand an fremde Staaten bei straffällig gewordenen Pädophilen keine Informationen weitergibt, sagte sie zum Abschluss.