Hat die DSI jetzt zwei Kronzeugen zum Luxusauto Skandal?

pp Bangkok. DSI Chef Tarit Pengdit gab gegen 10 Uhr auf einer Pressekonferenz bekannt, dass sich zwei Männer, Herr Nareunart Kuansawat und Herr Thanan Kuansawat freiwillig der DSI gestellt hätten. Die beiden sollen im Fall der Steuerhinterziehung für die Luxusfahrzeuge eine wichtige Rolle spielen.

Weiterhin gab die Polizei der Region 3 bekannt, dass man einen weiteren Haftbefehl für einen Kronzeugen, der einer Bande angehören soll, ausgestellt habe. Weitere Informationen wollte man noch nicht bekannt geben.

Laut Aussagen der DSI gebe es starke Hinweise darauf, dass das Duo, welches sich freiwillig gestellt hatte, die Investoren der sechs importierten High-End-Autos, die auf mysteriöse Art und Weise in Nakhon Ratchasima Feuer gefangen hatten, sei.

Die beiden Männer verweigerten allerdings jede Aussage. Stattdessen boten sie von sich aus eine Kaution von zwei Millionen Baht an, um ihre Ehrlichkeit zu unterstreiche, wie sie selber sagten. Sie wollen erst am 28. Juni alle Unterlagen, Rechnungen und Papiere für die Umbauten der Fahrzeuge der DSI vorlegen. Dann würde sie auch ihre Aussagen machen und die DSI könne sehen, dass sie 1.000 Prozentig Aufrichtig wären.

In Übereinstimmung mit dem Gesetz sagte der Chef der DSI, dass die beiden Männer solange als unschuldig gelten würden, bis man ihnen das Gegenteil nachweisen könne. Allerdings wären die Beweise gegen die beiden Männer eindeutig, betonte er extra.

Außerdem sei man nach wie vor auf der Suche nach dem 31-jährigen Nathee Rewthong. Der einarmige Mann sei sehr schwer zu fassen und stände bereits seit längerem auf der Fahndungsliste der Polizei.

Die Arbeit der DSI wird weiterhin von vielen Besitzern erschwert. Einige der gesuchten Personen behaupten nun, dass sie ihre Fahrzeuge bereits vor längerer Zeit verkauft hätten. Dummerweise hätten sie nur vergessen, auch die Papiere für die Neuzulassung an die entsprechenden Käufer weiterzugeben. Deswegen wären die Fahrzeuge noch nicht umgeschrieben.

Selbstverständlich geht die DSI davon aus, dass diese Aussagen stimmen und nicht nur reine Schutzbehauptungen sind. Wir werden alle Aussagen sorgfältig überprüfen, sagte Tarit zum Abschluss. Wir wollen für alle Seiten auf Gerechtigkeit sorgen, betonte er.