Vier Thais in Nigeria entführt

pp Bangkok/Lagos. Am Freitag soll eine Bande vier Thais und zwei Nigerianer auf einem Boot angegriffen und entführt haben. Die sechs Personen waren auf dem Weg zu einer Fischfarm im südlichen Bundesstaat Rivers, sagte der zuständige Agrarkommissar Emmanuel Chindah gegenüber den Medien.

Laut einem der beiden Nigerianer, wurden sie von der Bande mit ihrem Boot geschnitten und zum Anhalten gezwungen. Dann habe man die vier Thais und ihn und seinen Kollegen entführt. Unterwegs habe man dann ihn und seinen Freund einfach ins Wasser geworfen. Sein Freund sei dabei ertrunken.

Die Bande habe sich dann zusammen mit den vier thailändischen Staatsbürgern aus dem Staub gemacht. Die Behörden vermuten, dass es sich um eine Lösegelderpressung handelt.

Chindah sagte gegenüber den Medien, dass er bisher auch noch keinen Kontakt mit den Entführern habe. Er geht aber ebenfalls davon aus, dass es sich bei dem Vorfall um eine Lösegeld Entführung, die regelmäßig in der Region auftritt, handelt.

Die meisten Entführten im südlichen Nigeria wurden bisher nach einer Zahlung des Lösegelds unverletzt freigelassen, berichtet er weiter. Im Norden des Landes sei es dagegen anders. Dort hätten islamistische Extremisten schon eine Reihe ihrer Geiseln getötet.