17 Bezirke in sieben Provinzen nach schweren Regen überflutet

pp Bangkok. Der andauernde schwere Regen in den letzten Tagen sorgt für Überschwemmungen in vielen Teilen von Thailand. Wie der Generaldirektor Chatchai Promlert des Katastrophenschutzamtes den Medien mitteilte, sind im Isan und in Zentralthailand in sieben Provinzen 54 Gemeinden in 17 Bezirken vom Hochwasser betroffen.

Bereits am Freitag waren die Provinzen Phitsanulok, Ayutthaya, Ang Thong, Kalasin, Surin, Si Saket und Ubon Ratchathani zum teil bis zu einem Meter hoch überschwemmt. Gegen Abend zog die Regenfront dann auch Richtung Chonburi und brachte weitere Überschwemmungen.

Khun Chatchai sagte gegenüber den Medien dass der andauernde tropische Regen zwar nachgelassen habe, trotzdem würden sich aber immer noch weitere Tiefdruckgebiete über die nordöstlichen Regionen bewegen.

Diese verursachen weiteren Regen und sorgen im Osten, Nordosten, in der Zentralebene und in Bangkok besonders starke Regengüsse.

Premierministerin Yinglak Chinnawat hat das Innenministerium angewiesen, den Menschen, die am Freitag und am Samstag durch schweren Regen und Sturzfluten betroffen sind zu helfen und sie zu unterstützen.

Die Mitarbeiter des Katastrophenschutzamtes überwachen die Wetterbedingungen rund um die Uhr, sagte Herr Chatchai weiter. Wasserpumpen und andere notwendige Ausrüstungsgegenstände stehen bereit und können wenn nötig sofort in die Überschwemmungsgebiete geliefert werden.

  • In Si Saket wurden laut Pratheep Keeratiraekha, dem Gouverneur der Provinz, alle 22 Bezirke durch den stetigen Regen betroffen. in mehreren Bezirken gab es Überschwemmungen, darunter Kantharak, Khun Harn und Phu. Im Bezirk Khun Han sind rund 100 Dörfer und 10.000 Rai Ackerland von Überschwemmungen betroffen.
  • In Surin gab es laut den Medien die schlimmsten Überschwemmungen seit 40 Jahren. In 17 Bezirken stehen alle landwirtschaftlichen Flächen unter Wasser. Am stärksten sind die Bezirke Muang, Sangkha, Si Narong, Sikhoraphum, Samrong Thap, Ratanaburi und Chom Phra betroffen.

In vielen Bezirken steht das Wasser zwischen 30 und 50 Zentimeter hoch. Mehrere Gemeinden mussten die Schulen und öffentliche Gebäude schließen. Ebenso waren die Schnellstraße 24, die hauptsächlich für Reisen von Bangkok nach Si Saket und Udon Ratchathani genutzt wird, an mehreren Stellen durch das Wasser, dass vom Berg Phanom Dong Rak herunterstürzte, überschwemmt.

  • In Nakhon Ratchasima regnet es laut Angaben der Einwohner seit Mittwoch fast ununterbrochen.
    Das Thung Samrit Wasserreservoir im Bezirk Pimai war zu voll und drohte überzulaufen. Deshalb mussten die Beamten die Schleuse öffnen und das Wasser über Lam Takong, Lam Chiang Klai und Lam Boriboon ablaufen lassen. Die Schleuse soll noch das ganze Wochenende über geöffnet bleiben. Hier ist also ebenfalls mit Überschwemmungen zu rechnen.
  • In der Stadt Nakhon Ratchasima, wo gerade die asiatischen Damen-Volleyball-Meisterschaften ausgetragen werden, sind viele Bereiche und Straßen, einschließlich der Straßen rund um die Halle des Chatchai Gymnasiums überflutet. Die Meisterschaften finden aber nach wie vor statt.
  • Auf der Schnellstraße 304 in der Gemeinde Pho Klang staute sich das Wasser an der Rückseite des Krisda Garten so hoch, dass die gesamte Wand einbrach. Das Wasser verteilte sich auf über 150 Häuser und stieg in weniger als einer Stunde auf über einen Meter hoch. Hier mussten die Anwohner mit Militär LKWs evakuiert werden.
  • Der Chef des Katastrophenschutzamtes in Ayutthaya sagte, das alleine in drei Bezirken mehr als 5.100 Haushalte von den Überschwemmungen betroffen sind.
  • In Chonburi brachte ebenfalls der Regen vielerorts den Verkehr fast zum Erliegen. Von hier wird seit Donnerstagabend schwere Regen gemeldet. Die Sukhumvit Autobahn stand an einigen Stellen bis zu 50 Zentimeter unter Wasser. Die Autobahn nach Pattaya war ebenfalls auf bis zu einer Länge von 10 km überschwemmt. Hier kamen die Autofahrer nur noch im Schritttempo vorwärts.

Bisher ist noch kein Ende des Regens abzusehen.