Mutter des getöteten US-Marine fordert über Facebook eine harte Strafe gegen den Mörder „The Pitbul“

pp Phuket. Seit der Auslieferung des britischen Kickboxers Lee Aldhouse „The Pitbul“ im Dezember 2012 berichtet der Thailand-TIP über den Mord an dem US-Marine Dashawn Longfellow.

Lee Aldhouse hatte im August 2010 den 23-jährigen Amerikanische Touristen Dashawn Longfellow mit einem Messer erstochen. Nur drei Tage später war er dann aus Thailand geflüchtet. Allerdings kam er nicht weit, da er bei seiner Ankunft in England am Flughafen Heathrow in London bereits von den Behörden in Empfang genommen und verhaftet wurde.

Nach einem langen Tauziehen zwischen den Behörden wurde er dann im Dezember 2012 an Thailand ausgeliefert. Bei seiner ersten Gerichtsverhandlung plädierte er und sein Anwalt dann auf nicht schuldig.

Auch im Gefängnis auf Phuket sorgte er immer wieder für Schlagzeilen, da er auch dort eine Sonderbehandlung und verschiedene Vergünstigungen genießen durfte.

Im April 2013 wurde dann bekannt, dass er bei seinen Mitgefangenen nicht gerade besonders beliebt ist und von den meisten Menschen im Gefängnis gemieden wird.

Bei einer weiteren Gerichtsverhandlung im August 2013 änderte Lee Aldhouse seine Aussage und plädierte für schuldig im Sinne der Anklage. Er gab zu, den US-Marine Dashawn Longfellow nach einem Streit mit einem Messer erstochen zu haben.

Jetzt steht die nächste Gerichtsverhandlung an und am Montag hatte ein Richter erklärt, dass ein Geständnis des Angeklagten in Thailand bedeutet, dass seine Strafe um die Hälfte reduziert wird. Die Mutter des Ermordeten, Frau Tammy Longfellow befürchtet nun, dass der Mörder ihres Sohnes mit einer milden Strafe davon kommt.

Sie hat in einem herzzerreißenden Aufruf auf Facebook ihrem Frust freien Lauf gelassen und eine harte Bestrafung des Engländers gefordert.

Die lokale Presse berichtet, dass dieser Fall in vieler Hinsicht beispiellos sei. Der Brite gesteht, den US-Amerikaner auf Phuket erstochen zu haben. Als er sich dann nach England absetzen konnte, gab es zwei geteilte Lager unter den Thais auf Phuket.

Einige Personen, darunter auch hochrangige Polizeibeamte auf Phuket waren der Ansicht, dass es nicht die Aufgabe von Thailand sei, einen britischen Mann für das töten eines „nicht Thais“ zur Verantwortung zu ziehen.

Die andere Gruppe, wollte allerdings den Fall nicht so einfach auf sich beruhen lassen und sah für Thailand die Notwendigkeit darin, die Gerechtigkeit aktiv zu unterstützen. Sie waren der Meinung, dass Thailand keine Kosten scheuen sollte, und den Fall im eigenen Land vor Gericht verhandeln muss.

Nach einem langwierigen Prozess und vielen Verhandlungen wurde dann Lee Aldhouse von den Briten endlich nach Thailand ausgeliefert. Dies war die erste Auslieferung nach 101 Jahren

Die nächste Verhandlung soll im November stattfinden. Ob es dann zur einer Verurteilung kommt, oder ein neuer Gerichtstermin anberaumt wird, konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden. Wir werden sie aber weiter auf dem laufenden Halten.

Lee Aldhouse bei seiner Ankunft auf der Polizeistation in Chalong

 

TV-Nachrichten in den USA.