Kapitän der gesunkenen Fähre gesteht Alkohol und Drogenkonsum vor dem Unfall

pp Pattaya. Nachdem sich der Kapitän der am Sonntag vor Ko Larn gesunkenen Fähre der Polizei gestellt hat, wurde bei einer Untersuchung festgestellt, dass er vor kurzem Drogen zu sich genommen hatte. Der 42-jährige Kapitän soll mittlerweile eingestanden haben, vor dem Unfall Whisky und Yaba eingenommen zu haben.

Mittlerweile steht ebenfalls fest, dass ein Grund des Unglücks die Überladung der Fähre war. Dadurch soll die Fähre verständlicherweise tiefer als üblich im Wasser gelegen haben und auf einen unter Wasser liegenden Felsen aufgeschlagen sein.

Ein weiterer Grund ist eine kaputte Lenzpumpe. Mit dieser Pumpe wird normalerweise das ins Boot eindringende Wasser wieder hinausbefördert. Diese Pumpe soll aber, obwohl das Boot gerade erst eine aufwendige Renovierung hinter sich hatte, nicht funktioniert haben.

Als nächstes wurde festgestellt, dass die Passagiere direkt nach dem Eindringen des Wassers von dem unteren auf das obere Deck geflüchtet waren. Dadurch soll das Schiff ebenfalls instabil geworden sein und das Kentern der Fähre wurde weiter gefördert.

Weiterhin wurde in den Medien gemeldet, dass selbst bei einer normalen Belegung der Fähre die Sicherheitsausrüstung nicht ausgereicht hätte. Offensichtlich waren weder genügend Rettungswesten, noch Rettungsringe an Bord der „Ko Larn Travel 1“.

Die Beamten gehen davon aus, dass der Kapitän die Überprüfung seines Schiffs vernachlässigt hat oder dass fehlen der Schwimmwesten bewusst in Kauf genommen hat. Er sitzt in Untersuchungshaft und wartet auf seine umfangreiche Anklage.