Mordprozess gegen Lee „The Pitbul“ Aldhouse endet mit 25 Jahren Haft

pp Phuket. Im August 2010 hatte der britische Kickboxer Lee Aldhouse, auch bekannt als „The Pitbull“ auf Phuket den Amerikaner Dashawn Longfellow nach einem Streit mit einem Messer niedergestochen. Drei Tage später war er aus Thailand zurück nach England geflüchtet.

Nach einem langen hin und her zwischen den Behörden wurde er schließlich am 1. Dezember 2012 von den Briten wieder nach Thailand ausgeliefert und landete im Gefängnis auf Phuket. Damit ist er der erste Brite, der seit mehr als 100 Jahren aus dem Vereinigten Königreich nach Thailand ausgeliefert wurde.

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde Aldhouse heute vom Gefängnis zum Gericht gebracht. Dabei kam es zu einem regelrechten Großauflauf der Medien. Trotz oder wegen der internationalen Bedeutung des Falls wurde den Reportern nicht erlaubt, Foto oder Filmaufnahmen zu machen.

Während der Verhandlung war die Presse zwar zugelassen, aber auch hier wurde zuvor ein striktes Verbot erlassen. Im Gerichtssaal durfte sich die Presse zwar Notizen machen, aber jegliche Laptops oder sonstige elektronischen Schreibgeräte waren grundsätzlich während der Verhandlung und der Urteilsverkündung verboten.

Das Gericht fand Lee Aldhouse für schuldig und Richter Montri Sarot verhängte keine lebenslange Haftstrafe, sondern reduzierte das Strafmass auf 25 Jahre Haft, da sich selber Aldhouse für schuldig befunden hatte.

Die Freunde des Opfers schrieben sofort im Anschluss an die Urteilsverkündung auf einer Gedenkseite des Opfers, dass sie froh seien, dass die Gerechtigkeit endlich gesiegt habe. Allerdings seien 25 Jahre nicht lange genug für diesen feigen Mord.

Sein Bruder Marquis Longfellow schrieb:“ 25 Jahre ist nicht lang genug. Lee nahm das Leben unseres Helden und wegen seiner Aktion wird unsere Familie nie mehr in der Lage sein, das Licht in den Augen meines Bruders oder das Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen. Lee hat es verdient, in der Hölle zu verrotten“.

„Verstehen Sie mich nicht falsch“, schreibt er weiter, „25 Jahre ist besser als nichts, aber es ist verdammt sicher nicht lang genug für einen Mann, der absichtlich das Leben eines amerikanischen Helden ausgelöscht hat“.