pp Bangkok. Gestern versammelten sich immer mehr Regierungsgegner an der Chamai-Maruchet Brücke und lieferten der Polizei eine stundenlange Schlacht. Sie wollten wie von Suthep angekündigt die Zentrale der Bangkoker Stadtpolizei einnehmen.
Die Beamten sollen bereits ein stärkeres Tränengas verwenden, berichten die Medien. Immer häufiger werden jetzt auch Gummigeschosse gegen die Randalierer eingesetzt, wird über den Twitter-Dienst berichtet.
Die Demonstranten kontern und schrecken auch nicht mehr davor zurück, Brandbomben oder mit brennbarer Flüssigkeit gefüllte Flaschen gegen die Beamten zu werfen. Immer wieder brennt es an verschieden Stellen. Zum Glück können die Feuer aber schnell gelöscht werden.
Neben den mittlerweile zur Gewohnheit geworfenen Steinewerfern werden jetzt auch auf beiden Seiten Personen mit Steinschleudern gesichtet. Dabei werden offenbar nicht nur Steine, sondern auch Metallteile gegen die Beamten geschossen.
Gegen Mittag haben sich die Regierungsgegner einen Bulldozer beschafft und bewegen sich mit dem schweren Gerät auf das Hauptquartier der Polizei zu.
Immer wieder taucht im Laufe des Tages der Bulldozer an verschieden Stellen auf und wird mehr oder weniger erfolglos gegen die Polizeisperren eingesetzt.
Der Müllwagen, der bereits wie berichtet gestern gekapert wurde, ist völlig demoliert und hat offenbar seinen Dienst aufgegeben. Er steht verlassen auf der Straße.
Gegen Mittag wird es etwas ruhiger, da offenbar auf beiden Seiten Essenzeit ist.
Dann beginnen die Demonstranten erneut mit ihren Angriffen. Die Beamten haben mittlerweile schwere Gebläse herangefahren um die von den Demonstranten zurückgeworfenen Tränengaskanister und die Gaswolken abzuwehren.
Gegen 17 Uhr fordern dann die Protestführer überraschend die Demonstranten auf, die Attacken gegen das Hauptquartier der Stadtpolizei einzustellen. Protestführer Führer Suthep kündigt an, dass er gegen 19.30 Uhr eine weitere Ansprache halten wird.
Daraufhin ziehen sich die Protestler zunächst zurück.
Ein Mönch hat sich unter die Demonstranten gemischt und leistet Erste Tränengashilfe.